Das neue Schulhaus outet sich

Sissach «Pangaea» heisst das siegreiche Projekt 

So könnte das Areal der Primarschule Sissach dereinst aussehen.Foto: O. Graf

So könnte das Areal der Primarschule Sissach dereinst aussehen.Foto: O. Graf

Grosszügige Freiflächen mit viel Grün und einem ansehnlichen Baumbestand zeichnet die Projektstudie aus. Foto: zVg

Grosszügige Freiflächen mit viel Grün und einem ansehnlichen Baumbestand zeichnet die Projektstudie aus. Foto: zVg

Ein weiteres grosses Bauvorhaben der Gemeinde Sissach rückt näher. Vor wenigen Tagen stellte eine breitabgestützte Fachjury in der Turnhalle Dorf die in einem Projektwettbewerb eingereichten Arbeiten vor, darunter das siegreiche Projekt «Pangaea» des Teams um Buchner Bründler Architekten AG, Basel. Insgesamt gingen auf die öffentliche Ausschreibung 32 Bewerbungen ein, darunter neun Arbeiten von Nachwuchsteams. Das Beurteilungsgremium entschied sich darauf, fünf Teams zur Teilnahme am Verfahren einzuladen. Das Büro Planar AG für Raumentwicklung, Zürich, prüfte die eingegangenen Arbeiten vor. Danach setzte sich die Fachjury damit eingehend auseinander. In der Tat handelt es sich um ein komplexes Bauvorhaben, wie Architekt Andreas Bründler hervorhob. Denn die vorhandene Bausubstanz, darunter das 1876 erbaute Primarschulhaus und der vor wenigen Jahren erstellte Doppelkindergarten, sowie die Lage im Dorfkern stellte eine grosse Herausforderung dar. Bründler sprach denn auch in Würdigung der vorhandenen Architektur von einem Weiterbau und nicht von einem Neubau.

Raum für 350 Kinder und Lehrpersonen

Die Projektstudie zeichnet sich durch Offenheit mit viel Tageslicht und grosszügigen Freiflächen mit viel Grün und einem ansehnlichen Baumbestand aus. Die Turnhalle, in der die Gemeindeversammlung stattfindet, wird weitgehend abgebrochen und durch eine Dreifachhalle ersetzt, wobei das Untergeschoss für den Werkunterricht umfunktioniert wird. Das nicht-textile Werken findet künftig im ehemaligen Werkhof statt, der entsprechend umgebaut wird. Zudem wird der Mittagstisch in den Gebäudekomplex integriert. Der Erweiterungsbau besteht weitgehend aus Holz und bietet Platz für 350 Schulkindern und Lehrpersonen Neu sind auch die Treppenhäuser. Die dunklen Korridore weichen breiten, hellen Durchgängen. Die Zahl der Klassenzimmer erhöht sich um zwei Einheiten auf elf. Dazu kommen Halbklassenzimmer, sowie Räumlichkeiten für Gruppenunterricht und für andere Zwecke. Die heilpädagogische Schule und die Zimmer für die Lehrpersonen verbleiben im Altbautrakt. Die grosse Stärke, so steht es im Bericht, liegt in seiner konzeptionellen Herangehensweise, welche sämtliche Gebäude der vorhandenen Schulanlage berücksichtigt und die das Dorfbild von Sissach markant bereichert.

Architekt Andreas Galli, Vorsitzender des neunköpfigen Preisgerichts, ging näher auf die Projektstudie ein und bezeichnete diese als massgeschneiderte Lösung für Sissach. Er bestätigte, dass die Arbeit allen geforderten Kriterien Rechnung trage. «Eigentlich ist schon alles gesagt worden. Zudem steht alles Wesentliche in der Dokumentation», meinte Gemeindepräsident Peter Buser in seinem Schlusswort. Die Gemeindeversammlung werde in absehbarer Zeit über einen Planungskredit für die neue Schulanlage zu befinden haben. Später ist die von der Baukommission zum eigentlichen Projekt verfeinerte Arbeit, zusammen mit einem Kreditbegehren, der Gemeindeversammlung vorzulegen. Wie hoch die Investition ausfallen werde, stehe noch nicht verbindlich fest, erklärte Buser gegenüber dieser Zeitung.

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