Ein Jahrhundertbauwerk

Ormalingen Einweihung der Trockensteinmauer Hinterreben 

Vier Siebtel des Vorstands des Natur-und Vogelschutzvereins Ormalingen, Edith Graf, Julian Suter, Denise Bussinger, Vereinspräsidentin und Marco Müller mit Tochter (v.l.)

Vier Siebtel des Vorstands des Natur-und Vogelschutzvereins Ormalingen, Edith Graf, Julian Suter, Denise Bussinger, Vereinspräsidentin und Marco Müller mit Tochter (v.l.)

Die Festgemeinde vor der Trockensteinmauer.Fotos: E. Gysin

Die Festgemeinde vor der Trockensteinmauer.Fotos: E. Gysin

Auch diese verdiente Feier musste verschoben werden, aber jetzt war sie umso schöner. Die Natur hat nämlich dafür gesorgt, dass die Trockensteinmauer bereits in ihrer Umgebung integriert ist. So schnell geht das, vorausgesetzt man lässt die Natur machen. Am vergangenen Freitag versammelte sich eine ansehnliche Schar zur kleinen Feier, zu der der Natur- und Vogelschutzverein Ormalingen geladen hatte. Denise Bussinger, Vereinspräsidentin, hielt einen kurzen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte. Es galt auch den Geldgebern gebührend zu danken, denn ohne sie wäre diese Investition nicht möglich gewesen. Von der Firma Hans Grieder AG sei die Kaffeekasse gespendet worden, sagte Bussinger, sie konnte auch den Stiftungsrat des Karl Schopfer-Fonds willkommen heissen. Auch die Gemeinde Ormalingen engagierte sich. Viel Goodwill gabs auch von Seiten der Bewirtschafter des Gebiets, «Familie Weber hat für unsere Anliegen immer ein offenes Ohr gehabt», sagte Bussinger.

Ohne Freiwilligenarbeit geht gar nichts

Die Mauer stünde nicht, ohne die tatkräftige Mitarbeit von Dieter Schaub, Julian Suter und Martin Schaub, der pensionierte Baumeister legte fachkundig Hand an. Dieter Schneider schliesslich war der Spezialist für diese Mauer, er plante sie und leitete den Bau. Er sei bestens unterstützt worden und manchmal auch noch verwöhnt mit Kuchen, sagte er zufrieden. Marco Müller vom Vorstand des Vereins stellte danach das kleine Naturschutzgebiet «Hinterreben» vor. Das Gebiet zwischen Ergolz und Mühlekanal und zwei Weihern, früher sei dort eine Fischzucht betrieben worden, beheimatet einen alten Obstgarten, Magerwiesen sowie verschiedene Hecken. «Wir konnten das Areal mit Ast- und Steinhaufen aufwerten, dazu kamen noch etwa 30 Nistkästen. Die Stare und der Gartenrotschwanz haben das Angebot bereits angenommen, der Trauerschnäpper hat eine Brut grossgezogen und auf den Neuntöter warten wir noch», sagte Müller. Solche Inseln, wo sich die Natur entfalten kann, brauche es überall um bedrohten Pflanzen und Tieren Schutz zu bieten, warb er für dieses wichtige Anliegen. Schliesslich wurde ein Apéro von der Patisserie «Back gut» aus Böckten offeriert, dazu gabs Ormalinger Bio-Wein von Ruth und Claude Chiquet. Im Feuerschein einer Finnenkerze klang der Abend bei angeregten Gesprächen aus.

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