Der Himmel brannte wieder

Läufelfingen Neues feuriges Projekt mit 2500 Fackeln

Nicht weniger als 2500 Fackeln wurden am Nachmittag von den vielen Helferinnen und Helfern gesteckt.

Nicht weniger als 2500 Fackeln wurden am Nachmittag von den vielen Helferinnen und Helfern gesteckt.

Vier brennende Sujets leuchteten am Himmel über Läufelfingen.Fotos: S. van riemsdijk

Vier brennende Sujets leuchteten am Himmel über Läufelfingen.Fotos: S. van riemsdijk

Mit dem Projekt möchte Hans Jörg Rickenbacher den Zusammenhalt im Dorf zum Ausdruck bringen.

Mit dem Projekt möchte Hans Jörg Rickenbacher den Zusammenhalt im Dorf zum Ausdruck bringen.

Und schon wieder brannte der Himmel am Stephanstag über Läufelfingen. Nach dem 80 Meter hohen und 35 Meter breiten überdimensionalen Weihnachtsbaum aus 1700 Wachsfackeln als ein «Zeichen von Hoffnung und Solidarität in dieser schwierigen Zeit» im Jahr 2020 leuchteten am zweiten Weihnachtstag von diesem Jahr nicht weniger als 2500 Fackeln wie letztes Jahr wieder am Waltenhang. Der Architekt dieses feurigen einzigartigen Schauspiels, der Läufelfinger Hans Jörg Rickenbach, hatte sich diesmal, wieder mit Unterstützung von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus dem Dorf, für mehrere Sujets entschieden: ein Engel, ein Stern mit Schweif, eine Weihnachtskugel und ein Herz. Das Letztere «als Symbol für das Miteinander», so Rickenbacher. Mit den Feuerprojekten verbindet er eine Botschaft: «Es ist die der Sinnlichkeit und der Ruhe, um eine kurze Zeit innezuhalten und in sich zu gehen.» Zeitlebens übt das Element Feuer auf ihn eine ungemeine Faszination aus. Schon einige feurige überdimensionale Projekte hat er in der Vergangenheit realisieren können, alle aus Holz. Diese wurden eine Zeit lang ausgestellt, bevor sie in aller Öffentlichkeit den Flammen zum Opfer fielen. Rickenbacher sieht sich in diesem Sinne «wie ein Schriftsteller, der feurig leuchtende Lyrik schreibt».

Zusammenhang im Dorf ausdrucken

Das positive Echo aus dem Dorf und aus der Region auf das letztjährige einmalige Kunstwerk hat ihn dazu ermuntert auch in dieser Weihnachtszeit ein ähnliches Projekt zu realisieren. Die Schaulustigen, die sich am Kirchhübel auf dem gegenüberliegenden Hang, oberhalb vom Dorf eingerichtet hatten, bekamen 90 Minuten lang ein Schauspiel der ­besonderen Art präsentiert. Mit den skulpturalen Feuerverbrennungen mit Einmaligkeitscharakter möchte Rickenbacher grundsätzlich eine Botschaft aussenden. «Für dieses Jahr soll das Feuer den Zusammenhang im Dorf zum Ausdruck bringen», sagte er. Damit das Projekt finanziert werden konnte, war eine Sammelaktion unter dem Motto «Fackelbild 2021» ins Leben gerufen. Sollte die Sammelaktion nicht zur Deckung der Finanzierung ausreichen, wird Rickenbacher selber die Finanzlücke schliessen.

Als sich die Nacht über Läufelfingen anmeldete, wurden die Fackelbilder angezündet und erhellten weit sichtbar den Himmel.

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