Publikumswirksame Postenarbeit

Gelterkinden Jugendfeuerwehr auf den Spuren der «Grossen» an der Hauptübung

Bergung einer verletzten Person. Fotos: O. Graf

Bergung einer verletzten Person. Fotos: O. Graf

Gemeindepräsidentin Christine Mangold im harten Löscheinsatz.

Gemeindepräsidentin Christine Mangold im harten Löscheinsatz.

Die Hauptübung diene nicht zuletzt dazu, der Bevölkerung das Handwerk der Feuerwehr näher vorzustellen, erklärte Hauptmann Reto Kunz, Kdt Feuerwehr Region Gelterkinden. «Eine Einsatzübung, etwa bei einem Grossbrand, mag spektakulär aussehen, wird aber spätestens nach 20 Minuten abgebrochen. Danach langweilt sich das Publikum», sagte Kunz weiter.

Von Langeweile war aber an den vier Posten auf der Allmend und im Park beim Alters- und Pflegeheim keine Rede. Die mit 25 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren besetzte Jugendfeuerwehr (JFW) zeigte mit dem Verlegen einer Schlauchleitung durch unwegsames Gelände auf eindrückliche Art, dass sie ihr Metier bestens versteht.

Wie Postenchef Andreas Mesmer ausführte, führt der Nachwuchs pro Jahr zehn Übungen durch und beteiligt sich zudem an anderen Aktivitäten. So machte sie Ende Mai dieses Jahres an der Schweizermeisterschaft für JFW in Basel mit.

Am nächsten Posten, Leitung Vladislav Bukejlovic, wollte es Gemeindepräsidentin Christine Mangold genauer wissen, ob die öffentlichen Gelder für die Feuerwehr auch gut investiert sind. Ausgerüstet mit Jacke und Helm und unterstützt von zwei Feuerwehrleuten ging sie mit dem Strahlrohr gegen den supponierten Brand vor. Ohne Unterstützung hätte sie der Druck der Schlauchleitung glatt aus dem Gleichgewicht gebracht, kommentierte sie ihren Löscheinsatz. Am gleichen Ort produzierte der Wasserwerfer gleich mehrere Regenbögen. Dieses Gerät ist sehr effizient, benötigt aber grosse Wassermengen. Etwas sparsamer ist das Hydroschild, das mit seiner Wasserwand unter anderem dazu dient, gefährlichen Funkenflug zu unterbinden.

An den weiteren Stationen, alles vor den Augen des Publikums, das sich sehr interessiert zeigte, simulierte die Feuerwehr einen Verkehrsunfall, holte mit der mechanischen Leiter ein Büsi von einem Balkon im vierten Stock, errichtete im Eibach eine Ölsperre, räumte einen umgestürzten Baum weg, pumpte Keller leer und traf vorbeugende Massnahmen gegen Überflutungen.

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