Mit viel «Schpass und Schmatz»

Hersberg Dorf stimmte sich auf die 800-Jahr-Feier ein  

Das Organisationskomitee mit dem neunjährigen Sascha hatte zur Einstimmung auf das Jubiläumsfest 2026 einen tollen Anlass durchgeführt.Foto: zVg

Das Organisationskomitee mit dem neunjährigen Sascha hatte zur Einstimmung auf das Jubiläumsfest 2026 einen tollen Anlass durchgeführt.Foto: zVg

Die Route soll mit einer Karte gut vorbereitet sein. Foto: S. van Riemsdijk

Die Route soll mit einer Karte gut vorbereitet sein. Foto: S. van Riemsdijk

In einem Jahr feiert Hersberg sein 800-jähriges Bestehen. Das Team «Kultur & mehr» führte am letzten Samstag zum vierten Mal einen Anlass für die Bevölkerung durch, welcher dieses Mal ganz im Zeichen des bevorstehenden Jubiläums stand. Mit einer archäologischen Spurensuche zur Geschichte Hersbergs und einem geselligen Beisammensein bei kulinarischen Überraschungen am Abend sollte die Bevölkerung unter dem Motto «Schpass und Schmatz – Hersberg 1226» auf das bevorstehende Jubiläumsjahr 2026 eingestimmt werden.

Aus finanziellen Gründen fand der Anlass wie immer am Samstag nach dem Auffahrtstag statt, dann, wenn das Banntagzelt noch steht und so Kosten gespart werden können. Das neunköpfige OK-Team hatte ein Festprogramm mit besonderen geschichtsträchtigen Erlebnissen ausgearbeitet. Ab 13 Uhr wurde die Vergangenheit in die Mitte der Gegenwart getragen, als die Teilnehmenden als angehende Archäologen und Archäologinnen und Historiker nach den Instruktionen durch OK-Mitglied Florian Kron auf eine spannende Spurensuche durch das ganze Dorf geschickt wurden.

Abenteuerliche Spurensuche

Intervallweise und gewappnet mit Bleistift, Karte und Block machten sich bei frühsommerlicher Witterung zehn Forschergruppen aus je zwei bis fünf Personen – es gab dabei eine reine Frauen-, eine Männer- und eine Kindergruppe – nebst sechs aktiven Posten mit sportlichen Aktivitäten auf die abenteuerliche Spurensuche zur Geschichte Hersbergs. Unterwegs mussten spannende Aufgaben gelöst werden, wie Fragen zur Geschichte des Dorfs, Geschicklichkeitsspiele mit Ball, Federball, Büchsenschiessen, Pfeil und Bogen und unter Anleitung das verspielte Graben nach archäologischen Steinen. Eine Zwischenverpflegung mit Informationen über den Hühnerbetrieb der Familie Gürtler auf dem Bauernhof «Grossacker» sorgte für eine willkommene Ruhepause. Um einen allfälligen Hungerast zu stillen und die Müdigkeit von den nachmittäglichen Strapazen zu lindern, bot das Küchenteam am Abend mit einer ukrainischen Vorspeise der seit 2022 im Dorf wohnhaften Ukrainerin Olga eine kulinarische Unterhaltung mit Fleisch-, Vegi-Burgern sowie Salat à discrétion.Urbane Verbundenheit im MittelpunktAuf Musik wurde bewusst verzichtet. Organisationskomitee-Mitglied Christine Hofer: «Wir sollten uns auf das Gespräch miteinander konzentrieren. Die Musik lenkt dabei nur ab, beziehungsweise sie droht unterzugehen.» Das Beisammensein und die Pflege der urbanen Verbundenheit mit interessanten Gesprächen standen dann auch bis in die späten Abendstunden im Mittelpunkt der Feierlichkeiten.

Erfreulich war – aufgrund des historischen Mottos – ein finanzieller Zustupf für die Finanzierung des Anlasses vom Baselbieter Amt für Kultur. Erfreulich auch die Feststellung, dass Petrus offenbar ein Hersberger war, schien doch die Sonne den ganzen Tag von einem stahlblauen Himmel. Ein gutes meteorologisches Omen für die Feierlichkeiten in einem Jahr?

Ob das Team «Kultur & mehr» in die Vorbereitung und Durchführung dieses Jubiläumsfests eingebunden wird, ist laut OK-Mitglied Thomas Ziegler noch offen. «Abklärungen sind am Laufen.»

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