Reise in rot-weiss

Hölstein Der MV reiste kreuz und quer durch die Schweiz

Der Musikverein Hölstein freut sich, wieder ein Konzert zu geben.Fotos: zVg

Der Musikverein Hölstein freut sich, wieder ein Konzert zu geben.Fotos: zVg

Luca und MVH rufen «Hopp Schwiiz».

Luca und MVH rufen «Hopp Schwiiz».

Gerade in dieser Zeit lernten die Schweizer ihr Land neu kennen und schätzen. Wenn man schon nicht im Ausland Ferien machen konnte, bereiste man eben unser schönes Land. Diesen Aspekt nahm der Musikverein Hölstein auf für sein Jahreskonzert unter dem Titel «Hopp Schwiiz». Eigentlich hätte das Konzert im Frühling stattfinden sollen. Doch dies war aus bekannten Gründen nicht möglich. Der Verein sei froh und glücklich, dass er nun doch vor Publikum spielen dürfe, äusserte sich der Präsident Florian Haas.

Die beiden Reiseführer Jenny Thommen und Werner Schäublin führten eine imaginäre Reisegruppe auf eine Tour durch die Schweiz. Die Reisegruppe startete in Basel mit dem «Basler Marsch» und dem «Läggerli». Der Musikverein spielte die beiden Märsche unter der Leitung von Frank Amrein mit grosser Spielfreude.

Passend zu den derzeitigen Erfolgen der Schweizer Sportler spielte er danach Polo Hofer’s «Hopp Schwiiz». Für dieses Lied engagierte der Musikverein Hölstein den in Hölstein wohnhaften jungen Nachwuchsstar Luca Di Felice. Im Gegensatz zum Original sang Luca das Stück mit sehr reiner Stimme. Anschliessend bedankte sich Luca Di Felice beim Publikum mit seinem eigenen Lied «Grazie».

Nach einem Abstecher nach Solothurn mit dem entsprechenden Marsch ging es in den grossen Kanton Bern. Dieser ist bekanntlich auch in musikalischer Hinsicht sehr vielseitig. Der Verein spielte das alte Lied «Du fragsch mi, wär i by», gefolgt vom Mani Matter-Lied «dr Sidi Abdel Assar vo El Hama».

Nach der Pause überraschte der Verein den in Luzern wohnhaften Präsidenten mit dem Marsch «Vivat Lucerna», dies als Dank für seinen grossen Einsatz in dieser schwierigen Zeit. Mit dem «Gruss an Bern» ging es in die Berge. Oliver Schäublin liess als Solist auf dem Flügelhorn ein Gefühl der Weite in den Alpen aufkommen. Begleitet vom Verein spielte er «Luegit von Bärg und Tal».

In den Alpen fuhr die Reise im Anschluss über verschiedene Pässe und landete schliesslich im Bündnerland, dargestellt mit dem «Graubündner Marsch». Zum Abschluss der Rundreise gab es im Aargau eine grosse Party. Dafür wurde, wiederum imaginär, DJ Bobo engagiert. Die Reisegruppe tanzte ausgelassen zu «Chihuahua».

Die Stimmung im Publikum war nun derart auf dem Höhepunkt, dass es diesen Titel nicht als Schlussstück akzeptierte. Der Musikverein lieferte als erste Zugabe gleich noch einen bekannten Hit: eine Telefonvorwahl, nämlich «079». Bei diesem Stück war selbstverständlich auch Luca di Felice wieder mit dabei. Im Publikum meinten manche, diese Version sei besser gewesen als das Originial.

Erst nachdem der Musikverein Hölstein mit dem «Baselbieter Marsch» wieder in die heimatlichen Gefilde zurückgekehrt war, fand die Reise ihr Ende. Das Ende der Reise war jedoch noch nicht das Ende des Konzerts. Das begeisterte Publikum verlangte und erhielt eine weitere Zugabe. Dieser unterhaltsame Abend gab allen wieder eine kleine Kostprobe von Normalität.

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