Energietechnisch ganz vorne

Eduard Fussinger AG hat ihren «grünen Daumen» umgesetzt

Die Solaranlage mit Blick auf den Dielenberg. Foto: zvg

Die Solaranlage mit Blick auf den Dielenberg. Foto: zvg

Die Steuerung der Verteilzentrale im Hause Fussinger ist eines der Herzstücke der Infrastruktur. Foto: W. Wenger

Die Steuerung der Verteilzentrale im Hause Fussinger ist eines der Herzstücke der Infrastruktur. Foto: W. Wenger

Die Oberdörfer Eduard Fussinger AG hat ihren «grünen Daumen» ein weiteres Mal umgesetzt. Sie hat unlängst ihre Solaranlage auf dem firmeneigenen Dach in Betrieb genommen. Diese aus Eigeninitiative erstellte 939 Quadratmeter grosse Anlage darf als richtungsweisend bezeichnet werden. Sie stellt sicher, dass die gewonnene elektrische Energie einen grossen Teil des im Hause benötigten «Kraftstoffs» abdeckt und direkt in die Produktion fliesst. Firmenchef Eduard Fussinger sagt, dass dies mehr als 23 Prozent seien. Die ersten Gedanken in Bezug seiner Energiestrategie hat Fussinger bereits vor rund zwei Jahrzehnten gemacht. «Damals führten wir Gespräche mit der Elektro Baselland, die uns darauf aufmerksam machte, dass mit einer soliden Anlage einiges an Energie zu gewinnen wäre und auf der anderen Seite das Sparpotenzial durchaus erheblich sein könne», blickt Fussinger auf anfangs der 2000er-Jahre zurück.

In den Folgejahren hat das Unternehmen seine Liegenschaften energietechnisch untersuchen lassen, im Besondern die Sanierung der Flachdächer, deren Dämmung und zum Teil auch die Gebäudehülle. Unter anderem musste die zu erwartende Dachlast auf den drei Gebäuden geprüft werden. Die Expertise stellte schliesslich klar, dass dem Bauvorhaben nichts im Wege steht. Im Vorjahr sind in Folge die Flachdächer inklusive der notwendige Dämmung am Gebäude umgesetzt worden.

Das seit einem Jahrzehnt verfolgte Projekt konnte zu einem guten Ende gebracht werden. Die Eduard Fussinger hat für die Realisierung rund 700000 Franken in die Hand genommen. Es habe sich in jedem Fall gelohnt, sagen Fussinger und der Produktionsleiter André Fankhauser, welcher als Mitglied der Geschäftsleitung wie Fussinger seit über drei Jahrzehnten im Unternehmen arbeitet. Fankhauser hielt gegenüber der ObZ zudem fest, dass der eigene Strom nunmehr energiepolitisch nicht von der Hand zu weisen sei. Die Anlage produziere 184000 Kilowattstunden und sie helfe mit, auch erheblich Heizöl einzusparen. «Früher benötigten im Jahr rund 25000 Liter. Heute sollten es weniger als 10000 Liter sein.»

Die in Oberdorf erstellte Solaranlage ist die grösste ihrer Art im Bezirk Waldenburg. Sie ist durch lokale Firmen aus dem Waldenburgertal erstellt worden. «Darauf haben wir Wert gelegt», hält Fussinger fest. Er erwähnt auch, dass alle getroffenen Energiemassnahmen der letzten zwei Jahrzehnte aus Eigeninitiative erfolgt seien. «In diesem Sinne sind wir schon lange umweltbewusst.» Dokumentiert wird dies eindrücklich auch durch das ISO-Zertifikat 14001, welches das Umweltmanagementsystem des Oberbaselbieter Unternehmens bestätigt.

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