Sauer-salzig-bitter-süss

Bretzwil Unterhaltung mit der MG Bretzwil-Lauwil  

So eine Misere, da könnte man drei Millionen erben aber einer muss heiraten, sonst gibts kein Geld. Göpf, Franz und Hansjakob sind verzweifelt.

So eine Misere, da könnte man drei Millionen erben aber einer muss heiraten, sonst gibts kein Geld. Göpf, Franz und Hansjakob sind verzweifelt.

Die Musiker/-innen mit Leiter Philipp Muster.Fotos: u. roth

Die Musiker/-innen mit Leiter Philipp Muster.Fotos: u. roth

An den Feinschmecker Konzertabenden der Musikgemeinschaft Bretzwil-Lauwil kamen sich die Besucher vor wie in einem französischen Nobel-Lokal. Die Menükarte, respektive das Programm, lockte mit den Komponenten, sauer-salzig-bitter-süss.

Nach der flotten Begrüssung des neuen Präsidenten Thomas Kurz übernahm «Chefkoch» Moreno Krattiger mit französischem Charme die Leitung durch den Abend. Die musikalische Leitung hatte Philipp Muster. Als erstes wurde ein Amuse-Bouche offeriert mit dem Stück «For Ever». Es folgte die «Potage» mit Namen «Schmelzende Riesen», komponiert vom Südtiroler Armin Kofler. Das Stück war eine Reise durch die Antarktis. Nach Sorbet und Hauptgang folgte das Dessert «La Vita bella». Der zwölfjährige Luca Benaglio spielte dazu gekonnt ein Solo auf dem Xylofon.

Mit dem Stück «Im Kaffeegädeli» von Emil Wallimann wurde Ernst Furter geehrt. Der Verstorbene war Ehrenmitglied und Theaterregisseur des Vereins.

Käse darf in Frankreich nach einem feinen Mahl nicht fehlen. So wurde «Volare» serviert. Das bekannte Stück von 1958 hatte einige Preise erhalten. Die rassige Melodie animierte die Musiker/-innen wie das Publikum im Takt mit zu wippen. Nach dem vielseitigen Menü erhielt der Verein tosenden Applaus. Der Präsident offerierte als Absackerli einen schottischen Whisky durch ein rassiges schottisches Musikstück. Als Allerletztes noch ein Baselbieter Kirschstengeli, der Baselbietermarsch. Lecker …

Lieber ledig und frei …

Das haben sich die drei etwas verknorzten Brüder, Göpf, Hansruedi und Franz geschworen. Die Alpbauern wollten nichts von Frauen wissen. Das Schicksal wollte es anders.

Nachbarin Rosmarie hatte schon länger ein Auge auf Kuchenliebhaber Hansjakob. Die kecke Pöstlerin Elsbeth liebäugelte mit Bauer Franz. Der Sauberkeitswahn geplagte Göpf bekam Gefühle für Fernsehfrau Cindy. Göpf und Franz hatten sich beide bei «Bauer ledig sucht» gemeldet. Jeder wollte seinen Bruder verkuppeln.

Mit Kuhfladen und Plumpsklo hatte die deutsche Erbschleicherin Anna-Lena zu kämpfen. Franz kam ihr auf die Schliche. Schuld an der Misere war auch ein verflixtes Testament einer Tante.

Mit deftigen Ausdrücken und lustigen Sprüchen wurde im Zweiakter nicht gespart. Der grosse Applaus folgte.

Mit den rassigen Klängen der Tanzmusik und einem Besuch in der Bar endete der sauer, salzig, bitter, süsse Anlass. Es waren zwei Abende mit toller Musik, viel Charme und Humor.

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