Mit stehendem Zug in Bewegung bleiben

Vereinsmitglieder und «Offizielle» freuen sich über die Remise, der «Heimat» des einstigen WB-Zuges. Fotos: W. Wenger

Vereinsmitglieder und «Offizielle» freuen sich über die Remise, der «Heimat» des einstigen WB-Zuges. Fotos: W. Wenger

Ein Bild im Personenwagen erinnert an die gute alte Zeit der WB im Abschnitt Niederdorf-Oberdorf.

Ein Bild im Personenwagen erinnert an die gute alte Zeit der WB im Abschnitt Niederdorf-Oberdorf.

Die «Remise Waldenburgerli» ist am vergangenen Samstag und Sonntag bei der Bubendörfer Station Talhaus im Rahmen eines Tages der offenen Tür seiner Bestimmung übergeben worden. Eröffnet worden ist gemäss dem Verein Dampfzug Waldenburgerbahn (VDWB) ein einzigartiges Bauwerk, das primär ein Museum sei, das die (Tal)-Geschichte zeigt, diese bewahrt und letztlich dokumentiert. Hunderte von interessierten Personen folgten am Wochenende der Einladung des VDWB, der mit der Veranstaltung einen grossen Erfolg buchen konnte.

Es war für den Vorstand des VDWB ein wichtiger, quasi ein historischer Anlass, die Einweihung der Remise. Aber nicht nur für diesen. Esther Maag beispielsweise von der Talhaus AG, die den Grund für den Bau zur Verfügung stellte, sprach von einem grossen Erfolg, der verbucht werden konnte. Sie freue sich, sagte Maag, die von einer wegweisenden «Zukunftsgeschichte», die realisiert werden konnte, sprach. Und sie dankte ganz speziell der Mannschaft des VDWB, die beispielhaft, während vieler hundert Stunden, ehrenamtlich gearbeitet habe. Maag war zudem sehr bewusst, dass die Remise ohne «Swisslos» nicht hätte realisiert werden können. «Der Regierungsrat unterstützte uns mit 650000 Franken». Kurt Grieder, der Präsident des VDWB, sagte zur ObZ, dass dieser hohe Betrag unverzichtbar für die Realisierung der Remise und für den Erhalt des ausgestellten WB-Zugs gewesen sei.

Jürg Brünger, Administrator und Schatzmeister des Vereins, zeigte auf, für was sich die Remise alles eigne. «In diesem einzigartigen Ambiente können Sie zum Beispiel ein privates Fest, einen Kundenanlass oder eine Vereinsversammlung abhalten.» Möglich seien natürlich auch technische und historische Führungen und Geschichten zur Waldenburgerbahn, blickte Brünger in die Zukunft.

In der Remise ist als Prunkstück die «Gedeon Thommen», die Dampflokomotive aus dem Jahr 1902 zu sehen. Diese kostete einst 23000 Franken. Ein Personenwagen aus dem Jahre 1937 mit 38 Sitzplätzen und ein Güterwagen aus dem Jahr 1904, der als «kleinstes Kino der Welt» installiert wurde, ergänzen den ausgestellten Zug. Dieser fuhr bis 1953. Dann erfolgten die Einführung des elektrischen Betriebs und damit die Stilllegung des Dampfbetriebs.

Neben der Zugsformation können im Übrigen vor Ort viele weitere Objekte der guten alten WB-Zeit bestaunt werden. So unter anderem viele Requisiten, Pläne, Ersatzteile, alte Schriftstücke oder Billette.

Das Museum und Eventlokal der besonderen Art ist jeweils am letzten Sonntag des Monats bis Oktober geöffnet.

Mehr: www.waldeburgerli.ch

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