Berufsbildung lebendig dargestellt

Oberdorf Schule und KMU präsentieren sich als Einheit

Der Besucherandrang war gross. Fotos: W. Wenger

Der Besucherandrang war gross. Fotos: W. Wenger

Die Informationen der Lehrbetriebe wurden mit Interesse aufgenommen.

Die Informationen der Lehrbetriebe wurden mit Interesse aufgenommen.

Ein Lehrmeister zeigt Schülern die Wege, die beispielsweise ein Maurer einschlagen kann.

Ein Lehrmeister zeigt Schülern die Wege, die beispielsweise ein Maurer einschlagen kann.

Die Sekundarschule Waldenburgertal hat in Verbindung mit dem KMU Waldenburgertal im Rahmen eines Berufswahlanlasses der Berufsbildung den ihr zustehenden Platz eingeräumt. Eine «Leistungsschau» mit mehr als zwei Dutzend Berufen zeigte den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern auf, dass Berufsbildung auch einen Königsweg im (Berufs)-Leben darstellen kann. Das Interesse war gross, kamen doch über 100 interessierte Jugendliche um zu erfahren, dass Lernberufe, von welchen es in der Schweiz über 200 gibt, auch ein Weg sind, um letztlich wirtschaftlich bestehen zu können. Sie erfuhren, dass über eine Berufslehre der «Weg nach oben» über ein Studium heute realistisch ist.

Schulleiterin Colette Spahr war es am Montag ein Anliegen, die duale Bildung, eben die Berufsbildung, verständlich darzustellen. Wie erwähnt waren über 100 Schülerinnen und Schüler vor Ort, die, begleitet von ihren Eltern, ihr Interesse dokumentieren. Zum einen im theoretischen Teil, wo Spahr die Berufs- und Schulwahl in Bezug der Sekundarstufe II thematisierte. Sie hielt fest, dass an der Sekundarschule Waldenburgertal die einschlägige Ausbildung in der zweiten Klasse, also im achten Schuljahr, beginne. Diese bilde die Voraussetzung für die Wahl des zukünftigen Bildungs- und Berufsziels.

Die Jugendlichen aus dem Tal erhalten in den beiden letzten Schuljahren in diesem Sinne viele notwendige wie richtungsweisende Informationen. Eine Lektion pro Woche wird dafür verwendet. Zusätzlich finden Besuche im Berufsinformationszentrum (BIZ) in Liestal statt und ein Mini-BIZ im Schulhaus steht ebenfalls zur Verfügung, das ergänzende Unterstützung bietet. Schliesslich sei erwähnt, dass die Schule nicht nur «Trockenes», Theoretisches, vermittelt. Sie übt mit ihren Schülerinnen und Schülern beispielsweise auch das Verfassen von Lebensläufen, Motivationsschreiben oder sie führt Eignungstestes durch, die auch für Lehrbetriebe aussagekräftig sind.

Den Eltern wurde mit auf den Weg gegeben, ihre Kinder im Berufs- und Schulwahlprozess zu unterstützen. «Lassen Sie ihre Kinder eigene Erfahrungen machen und die Entscheidung treffen», animierte Spahr die Erwachsenen. Der Einblick in die Berufswelt sei wichtig und eröffne neue Möglichkeiten, auch wenn ein Studium angestrebt werde.

Alex Bärtschi, der Präsident der kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie im Waldenburgertal, zeigte am Montag ergänzend auf, dass sein Verein viel zu bieten habe. Lehrstellen seien vorhanden, Lehrstellen, die genutzt werden können. In vielen Bereichen. Beispielsweise in den Berufen Maurer, Strassenbauer, Elektroinstallateur, Zeichner, Fachmann Betriebsunterhalt, Koch, Augenoptiker und Pharmaassistent, um nur einige zu nennen.

Schulleiterin Spahr hofft, dass ihre Schülerinnen und Schüler nach der Volksschule alle eine Lehrstelle, respektive Anschlusslösung finden. «Lehrstellen hätte es nämlich genug.»

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