Der Mehrgenerationentreff feierte Eröffnung

Oberdorf «Demenz, na und!»

Barbara Rüegsegger (Mitte) mit den ersten Besuchern. Hanna Strub aus Waldenburg, die fleissige Häklerin Margreth Brunner, die all die Sorgenwürmchen und Platzdecken gehäkelt hat.Fotos: U. Roth

Wer hilft, wenn eine angehörige Person krank ist, wohin kann ich mich wenden, wenn ich eine Auszeit brauche? Wohin kann eine Person gehen, damit sie nicht alleine zu Hause sitzen muss, eventuell nicht mehr kochen kann oder eine Beratung braucht?

Für all diese Probleme bietet Barbara Rüegsegger Hilfe an. In der ehemaligen Pizzeria in Oberdorf hat die diplomierte Hauspflegerin, heute FAGE genannt, so Barbara Rüegsegger, einen Ort eingerichtet, an dem sie Leute jeden Alters betreuen kann.

Dank einer kleinen Erbschaft konnte sie die Lokalität nach ihren Wünschen renovieren und einrichten. Beim Eintreten fällt die gemütliche Sitzecke auf. Die grossen Tische laden zum Basteln und Werken ein. Überall stehen Nippes und Blumen. Auf der Theke gibt es eine Kaffeemaschine. Die vielen Sorgenwürmchen, die Platzdecken, alle in der Farbe von Barbara Rüegseggers Firmenlogo, hat Margreth Brunner gehäkelt. Sie sass gerade am Kaffeetisch und häkelte fleissig weiter.

Bedürfnisse der Klienten berücksichtigen

Barbara Rüegsegger klärt bei einer Anfrage zuerst genau ab, was der Klient, die Klientin braucht. Sie bietet Schnupperstunden an, um herauszufinden, ob alles passt. Auf den ersten Blick staunt man über die vielen Angebote wie Beratungen, Vermittlungen, Trauergruppe, Freizeitangebote. Barbara Rüegsegger wird je nach Anfrage die Bedürfnisse ihrer Klienten berücksichtigen.

Dienstag und Mittwoch bleibt der Raum vorläufig geschlossen. Klienten, die die Pflegefachfrau momentan zu Hause betreut, wird sie weiterhin begleiten. Sie nimmt aber keine Neukunden für die Hauspflege mehr an. Montag und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr gibt es Kaffe und Kuchen für alle.

Barbara Rüegsegger ist gut vorbereitet. Ihre Räume sind praktisch eingerichtet. Eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden. Ebenso ein Raum mit einem Bett, wo sich Klienten zur Ruhe zurückziehen können. Der gemütliche Massagestuhl lädt ebenfalls zum Verweilen ein.

Die ehemalige Restaurantküche glänzt und ist bereit für die Zubereitung von Mittagsmahlzeiten.

In einem weiteren Raum ist eine Nähstube für ihre Tochter eingerichtet. Dort werden von der gelernten Schneiderin je nach Wunsch neue Kleider genäht oder Änderungen vorgenommen.

Barbara Rüegsegger ist in Röthenbach im Emmental aufgewachsen und wohnt in Waldenburg. Vor vier Jahren hat sie sich selbstständig gemacht.

Die Besucher am Tag der offenen Tür zeigten sich begeistert von dem gemütlichen Ort, den Barbara Rüeggsegger mit viel Engagement eingerichtet hat.

www.demenznaund.ch

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