Celtic Songs in der Kirche

Sissach Zwei aussergewöhnliche Konzerte mit Liedern von den grünen Inseln 

Die Sopranistin und Gründerin von «White Raven» Kathleen Dineen begleitet den Chor mit ihrer Harfe.Fotos: u. roth

Die Sopranistin und Gründerin von «White Raven» Kathleen Dineen begleitet den Chor mit ihrer Harfe.Fotos: u. roth

Der «Konzertchor Oberbaselbiet» singt zusammen mit dem Vokaltrio «White Raven».

Der «Konzertchor Oberbaselbiet» singt zusammen mit dem Vokaltrio «White Raven».

Der «Konzertchor Oberbaselbiet» unter der Leitung von Marco Beltrani entführte die Besucher an seinen beiden Konzerten, in Sissach und Gelterkinden, auf die Inseln von Irland, Schottland und England. Begleitet wurde der Chor vom Vokaltrio «White Raven» mit der Sopranistin Kathleen Dineen, dem amerikanischen Tenor Robert Getchell und dem französischen Bariton Mathias Spoerry.

Mit zarten Harfenklängen eröffnete Kathleen Dineen das Konzert, kurz darauf setzte der stimmgewaltige Chor ein. Das erste Lied hiess «Danny Boy» und erzählte eine Geschichte über Abschied und Heimweh.

Die alten keltischen Volkslieder die teils über 100 Jahre alt sind, erzählen aus dem Leben der Bevölkerung. Einige Lieder wurden auf Gälisch gesungen, wie zum Beispiel das Wiegenlied für einen Opa «Bog braon don t’seanduinne». Ein Lied, das die Künstlerin Dineen schon als kleines Kind in ihrer Heimat Irland gesungen hatte, war «Rory Og Mac Rory». Ein sprachtechnischer Wirrwarr nannte Dirigent Marco Beltrani das gälische Lied «Bo na Leathadhairce». Weil man die halben Buchstaben nicht ausspricht und der Text in etwa lautet, von einer Kuh, die ein Schaf wird, das von der Klippe gestossen wurde …

Das einzige Lied, das von einem anderen Land stammte, war der «Wallermann». Es kommt von Neuseeland und wird von einem Schotten gesungen. Im Inhalt geht es um den Walfang. Der Chor hat das Lied mit Inbrunst gesungen und sich musikalisch mit Klopfen auf die Brust gleich noch begleitet.

Das Konzert war eine herrliche Reise durch Länder, die bei vielen Sehnsucht nach der Weite, den grünen Wiesen und dem salzigen Wind weckte. Nicht zu vergessen die vielen Schafe.

«White Raven»

Nebst der Harfe hatten «White Raven» auch ein Instrument mit Namen «Shrutibox», ein indisches Harmonium, dabei, das mit seinen Tönen an einen Dudelsack erinnert. «White Raven» sind in Basel zu Hause. Die Gruppe besteht seit 2001 und ist schon in ganz Europa aufgetreten. Kathleen Dineen versicherte, dass die schönen alten Lieder von den jungen Leuten in ihrer Heimat immer noch gesungen werden.

Der «Oberbaselbieter Konzertchor» und sein Leiter Marco Beltrani präsentierten ihr Können. Die bis auf den letzten Stuhl besetzte Kirche in Sissach war ein Zeichen der Wertschätzung für den Gastgeber.

Das letzte Lied «I’m a Rover» handelte von einem liebeshungrigen Mann, der über Land zog und ganz gut lebte. Der Chor und «White Raven» sangen es gemeinsam. Ein unvergesslicher Eindruck. Der riesige Applaus war verdient, die Zugabe gesichert.

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