Die direkte Art, bedürftige Menschen zu unterstützen

Gelterkinden Benefizkonzert in der katholischen Kirche

Maestro Frank Tender und sein Schüler Alesandro Dato. Foto: Pier-Giuseppe Cacciatori

Maestro Frank Tender und sein Schüler Alesandro Dato. Foto: Pier-Giuseppe Cacciatori

Sie bilden das Fraternali Entertainment: Frank Tender, Katy O., Jürg Derungs, Alesandro Dato (v.l.). Fotos: Pier-Giuseppe Cacciatori

Sie bilden das Fraternali Entertainment: Frank Tender, Katy O., Jürg Derungs, Alesandro Dato (v.l.). Fotos: Pier-Giuseppe Cacciatori

Viel Musik für einen guten Zweck gabs letzten Freitag im Pfarreisaal der katholischen Kirche Gelterkinden. Fraternali Entertainment verzauberte das Publikum mit Schlagern, insbesondere die Fans von italienischen Liedern.

Gut bedient war, wer frühzeitig im Event-Lokal eintraf, denn die Platzzahl war beschränkt. Offenbar macht der Unterhaltungsabend – es ist der dritte in Folge – stets Furore, vor allem bei der italienischen Bevölkerung. Kein Wunder, denn italienische Blut fliesst auch in den Adern des Sängers Alesandro Dato. So teilt er seine Leidenschaft für den italienischen Schlager mit seinen Gästen und greift zum Mikrofon. Unter dem Motto «Musik&Love» singt er inbrünstig «Volare» (Domenico Modugno), «Sarà perché ti amo» (Ricchi e Poveri), «Felicità» (Albano und Romina Power), «L’Italiano» (Toto Cutugno) – Ohrwürmer, die weltweit Fuss fassten.

Begleitet wird er von Jürg Derungs am E-Piano, der mit der nötigen musikalischen Finesse den Cantante unterstützt. Frank Tender, der langjährige Gesangslehrer von Alesandro Dato ist für einmal in der unverzichtbaren Rolle des Ton- und Lichttechnikers. Er rückt den Schlagerstar ins rechte Licht und sorgt mit Leinwandbildern für eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Die Kombination von Musik und sozialem Engagement

Als Cantautore hat Alesandro Dato den Text zu «Grazie Mamma» gestaltet. Es ist eine Dankeshymne, die er an seine Mutter richtet, die ebenfalls im Saal sitzt. Vor ihr kniet der Künstler nieder, überbringt ihr Blumen. Am Klavier begleitet ihn die junge Schweizer Singer&Songwriterin Katy O. Als Spezialgast des Konzertabends präsentiert sie auch zwei Eigenkompositionen.

Schliesslich fegt Frank Tender doch noch mit einem Rock ‘n’ Roll über die Bühne und reisst das Publikum mit sich. Gemeinsam mit seinem Schüler Alesandro Dato kommt «O Sole Mio» vom neapolitanischen Musiker Eduardo di Capua zu Gehör, die Musikfans sind total begeistert und spenden lauten Beifall. Tatsächlich war Enrico Caruso der erste Star-Tenor überhaupt, der diesem Lied zur weltweiten Verbreitung verhalf.

Für den Sänger bedeutet das Konzert mehr als Text und Melodie. Für ihn ist die Wohltätigkeitsveranstaltung eine direkte Art, bedürftigen Menschen oder wichtigen Projekten finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.

So erklärt Gastgeber Dato: «Durch die Kombination von Musik und sozialem Engagement können wir gemeinsam etwas bewirken. Musik hat eine einzigartige Kraft, Menschen zu verbinden. Das Konzert schafft einen Raum, in dem Menschen zusammenkommen, um nicht nur die Musik zu geniessen, sondern auch gemeinsam an einem guten Zweck zu arbeiten».

Unterhaltungsabend mit Freude, Wärme, Liebe, Hoffnung

Sodann tritt Cordula Schneider, Präsidentin der römisch-katholischen Kirchgemeinde Gelterkinden auf die Bühne und bedankt sich für die Spendengelder, die durch das Konzert generiert werden und dem Regionalen Sozialdienst (KRSD) der römisch-katholischen Kirchgemeinden Frenkendorf-Füllinsdorf, Gelterkinden und Sissach zugutekommen. Dieser von der Caritas beider Basel geführte Dienst wurde von der Sozialarbeiterin Gabriele Theiss vorgestellt. Einen Teil der Spendengelder sollen auch in den Verein «Zytlos» fliessen.

Präsident Christian Freivogel erklärt, dass «Zytlos» als Nachfolgeverein des «CrossOver Openair» das regionale Kulturleben rund um Gelterkinden fördern und erhalten will. Er lobt: «Das erste «Zytlos Openair» auf dem Begegnungsplatz an der Brühlgasse 7 bei der Kirche war erfolgreich. Wir durften einen tollen Abend mit viel Musik und in guter Gesellschaft geniessen.

Die fünf Bands haben ordentlich Stimmung gemacht und es war für alle etwas dabei». Das galt auch für die Wohltätigkeitsveranstaltung. Mit den Hits «Ein bisschen Frieden» von Nicole und «Griechischer Wein» von Udo Jürgens fand ein schöner Unterhaltungsabend mit Freude, Wärme, Liebe und Hoffnung sein Ende.

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