Klimakleber und viel Spass

HC-Plausch Halbmond-Clique Frenkendorf

Guggenmusikbesuch aus Basel: 
         
         
            «d’Gladdi-Addore 13+12».

Guggenmusikbesuch aus Basel: «d’Gladdi-Addore 13+12».

Eröffnungsmarsch «Rhysprung» in buntem Charivari.Fotos: HP. Thommen

Eröffnungsmarsch «Rhysprung» in buntem Charivari.Fotos: HP. Thommen

Klima-Aktivisten und ein (Kleber-)Uhu bestimmen das Halbmond-Sujet.

Klima-Aktivisten und ein (Kleber-)Uhu bestimmen das Halbmond-Sujet.

«Fife and Drum» in stolzem Sternenbanner.

«Fife and Drum» in stolzem Sternenbanner.

Im bunten Charivari präsentierte sich die Halbmond-Clique Frenkendorf bei ihrem ersten Vortrag des diesjährigen HC-Plauschs mit einem sehr sauber vorgetragenen «Rhysprung». Auf dem Weg von Liestal zum HC-Plausch verbanden die beiden Lückenbüsser Jasmin und Georg ihre Erlebnisse während des ganzen Programms geschickt mit den Programmteilen.

Giftgrün und ihrem Namen gerecht werdend zog «d’Giftspritzi» über nationale und globale Geschehnisse des vergangenen Jahres her. Ein weiterer Besuch aus Basel war die Guggenmusik «Gladdi-Addore 13+12». Die seit 1960 bestehende Formation überzeugte mit herrlich geschränzten Ohrwürmern. Passend zum erfolgreichsten Film des letzten Jahres trat die Junge Garde der HCF als Barbie und Ken auf. Dazu spielten sie ein gelungenes Arrangement des gleichnamigen Songs der Gruppe «Aqua». Im ersten Rahmenstück klebte sich ein Bündner Klima-Aktivisten-Import ausgerechnet auf den Dorfplatz von Frenkendorf und verursachte so ein Verkehrschaos im ohnehin von Baustellen geplagten Dorfzentrum. Bei den dabei entstehenden komischen Situationen konnte sich wohl der eine oder die andere Einwohnerin von Frenkendorf wiedererkennen.

Tierisch gut spielten die Pfeifer/-innen der Halbmond-Clique den wunderbaren Welthit «A Swingin’ Safari», kombiniert mit «The Lion Sleeps Tonight». Kostümmässig stellten sie die Tierwelt in der Savanne dar, inklusive Safari-Tourbus. Wie die amerikanische Präsidentengarde brachte der Stamm nach der Pause zackig «Fife and Drum» dar. Auf dem Dorfplatz steht seit letztem Frühling eine gelbe Bank, welche zum Verweilen und Sinnieren einlädt. Genau das taten die Kabarettisten, und zwar in Versform. Zum Schluss regten sie sich musikalisch über das Wort «eigentlig» auf. Mit Neonlichteffekten und Schlegelkabriolen russten die Tambouren den «Jack Daniels». Mit geschliffenen Versen und bissig harten Urteilen straften «d’ Stroofrichter» in ihren Bänken das Geschehen auf der Welt.

78 Jahre alt ist die Guggenmusik «Güllepumpi» aus Frenkendorf. Doch das merkte man ihr bei ihrem Auftritt nicht an. Die Musiker spielten so wild, wie ihre Waggislarven aussahen. Deshalb verlangte das Publikum auch ihre traditionelle Zugabe, «s’Stubewägeli».

Einem Appell zum Umweltschutz gleich kam der Epilog, vorgetragen von den Klima-Aktivisten Svenja und Christoph. Allerdings sahen sie auch eine weitere Spezies in Gefahr: die traditionellen Pfeifer und Tambouren. Dies unterstrich für das Schlussbouquet die gesamte Halbmond-Clique mit ihrem Sujet «Mir läbe und chläbe für d’Fasnacht».

Dass die Halbmond-Clique für die Fasnacht lebt, spürte das Publikum mit jeder einzelnen Nummer des einmal mehr wunderbaren HC-Plauschs.

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