Musikalischer Höhenflug nach England
Niederdorf Der Musikverein präsentierte sich «Very British»
Die «Red Phone Box», eine original englische Telefonkabine auf der Bühne liess es erahnen. Patrik Schlumpf, der Leiter des MV Niederdorf, führte seine Musikant/-innen durch England. Mit «Rule Britannia», eine Hymne aus England, wurde der Abend eröffnet. MV-Präsident Marco Gerber begrüsste die Besucher aus nah und fern. Der Saal war zum Bersten voll.
Die beiden Musikanten Roman Bader und Claude Plattner führten mit viel Witz durch das Programm. Als Erstes hielt Roman Bader eine Rede ganz im Stil von Queen Elisabeth selig.
Der imposante Marsch «Arnhem» wurde von einem Musiker geschrieben, der im 2. Weltkrieg in Arnhem, Stadt in den Niederlande, dabei war. Zum Gedenken an seine gefallenen Kameraden. Mit dem zackigen Stück «Queen City» erinnerte der MV alle an die Paraden vom Königshaus. Das Stück wird dort traditionsgemäss immer gespielt. So Claude Plattner. In der roten Telefonkabine klingelte es nach der Pause. Beim Stück «God Save the Queen» sah man im geistigen Auge die Queen winkend in ihrer goldigen Kutsche. Das Telefon klingelte wieder und Claude Plattner nahm ab. Am andern ende schien Herr Ogi zu sein und führte mit ihm ein angeregtes Gespräch. Ogi machte darauf aufmerksam, dass es nun heisst «God Save the King». Das Publikum lachte Tränen.
Mit viel Applaus wurde das Solo mit Cornet im Stück «To much Love will Kill you» gewürdigt, gespielt von Thomas Wütrich, Ehrenpräsident des MV. Emanuel Schiegg steckte alle mit seiner fröhlichen Art an. Er begleitete seine Musikkamerad/-innen mit der Pauke oder dem Tambourin. Erwähnenswerte Soloeinsätze spielte auch Werner Schmutz auf dem Eufonium.
Ausser Rand und Band geriet das Publikum beim Stück «Bohemian Rhapsody» von Freddy Mercury. Es musste gleich zweimal gespielt werden. «Lemon Tree» ein Arrangement von André Waignein und «Hey Jude» von den Beatles waren ebenfalls bekannte Stücke. Beim Letzteren wurden die Besucher aufgefordert mit zu singen. Roman Bader und Claude Plattner brachten so viele witzige Einlagen, dass der Abend musikalisch wie auch in Sachen Unterhaltung ein tolles Erlebnis war. Gespielt wurden noch viele «Leckerbissen». Patrik Schlumpf rief am Schluss seine Musikannt/-innen drei Mal auf, um Zugaben zu spielen. Mit dem Marsch von Walter Degen und dem beherzten Mitsingen vom Publikum ging der musikalisch hochstehende Abend zu Ende.
Schlummerlichter, Drinks von der Bar oder ein irisches Bier, liessen die Besucher noch etwas Verweilen vor dem nach Hause gehen.