Ausgezeichnetes Geschäftsergebnis

Liestal Basellandschaftliche Kantonalbank steigert Umsatz und Gewinn  

John Häfelfinger, CEO, Thomas Schneider, Bankratspräsident, und Luca Pertoldi, Finanzchef, konnten erneut ausgezeichnete Geschäftszahlen vorstellen.Foto: O. Graf

Erneut kann die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) ein höchst erfreuliches Geschäftsergebnis vorweisen. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Geschäftsertrag im Jahr 2024 um vier Prozent auf über 477 Millionen Franken zu. Der Konzerngewinn stieg sogar um 9,1 Prozent auf 166,4 Millionen Franken an. Freuen können sich auch die Inhaberinnen und Inhaber der KB-Zertifikate. Die Dividende auf dem Beteiligungspapier erhöhte sich um zwei Franken auf 42 Franken pro Zertifikat. Die Dividendenrendite beträgt bei einem Schlusskurs von 860 Franken Ende 2024 4,9 Prozent. Zudem stieg die Abgeltung der Staatsgarantie zu Gunsten des Kantons um sechs Prozent auf 72,8 Millionen Franken an. Im Geschäftsjahr 2024 flossen der BLKB Netto-Neugelder im Umfang von fast 900 Millionen Franken zu. Die verwalteten Vermögen belaufen sich auf 27,7 Milliarden Franken und stiegen im Geschäftsjahr um 6,2 Prozent an. Die Bilanzsumme des BLKB-Konzerns belief sich per 31. Dezember 2024 auf 36,1 Milliarden Franken.

Das gute Ergebnis ist, wie John Häfelfinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der BLKB, vor den Medien bemerkte, zu einem wesentlichen Teil auf die positive Entwicklung im Kommissions- und Handelsgeschäft zurückzuführen. Der CEO unterstrich einmal mehr die tiefe Verankerung der Bank im Volk und sagte: «57 Prozent der im Baselbiet Wohnenden gehören zu unserer Kundschaft». Die BLKB ist in der Nordwestschweiz zudem Marktführerin im Hypothekarbereich. Sie hat bei der Unternehmenskundschaft über 50 Prozent Marktanteil im Kanton. Netto nahm die Zahl der neuen Kundinnen und Kunden im vergangenen Jahr um 2200 zu. Die seriöse Geschäftspolitik schlägt sich zudem in der hervorragenden Bewertung des Instituts durch die Ratingagenturen nieder: Standard & Poor’s beurteilt die Bonität der BLKB mit dem zweithöchsten Rating «AA+» mit Ausblick «stabil». Ausserdem wurde die Bank mit der Etikette «bester Kundenservice» ausgezeichnet.

Das Regionale im Fokus

Regionalität kommt auch in den Vorgaben des Kantons als Haupteigner zum Ausdruck: Nicht mehr als 20 Prozent der Geschäfts ausserhalb der Region zu tätigen, eine langfristig nachhaltige Dividendenpolitik zu betreiben und keine besonderen Risiken einzugehen. Damit spielte Häfelfinger auf die von politischer Seite gestellten Forderungen an, wonach sich die BLKB unter anderem auf das Kerngeschäft im Baselbiet zu konzentrieren habe und auf risikoreiche Geschäfte verzichten soll.

Was die digitale Tochterbank Radicant betrifft, die in der Vergangenheit in die Kritik geraten war, so hielt der Radicant- CEO Anton Stadelmann fest, dass die Unternehmung Bestandteil der Strategie der BLKB-Gruppe sei und in ein bis zwei Jahren schwarze Zahlen schreiben dürfte. Im laufenden Geschäftsjahr geht die Bank von einem mit dem Vorjahr vergleichbaren Geschäftsgang aus.

Verbundenheit mit dem Volk

Wie in den Vorjahren wird die BLKB auch heuer an drei Grossanlässen nach dem Motto «BLKB bei uns» Flagge zeigen und ihre Verbundenheit mit dem Volk manifestieren: Am Nordwestschweizer Jodlerfest in Reigoldswil vom 13. bis 15. Juni 2025, am Jubiläumsfest zum 150-jährigen Bestehen der Gemeinde Birsfelden vom (20. bis 22. Juni sowie am 6. September in Arlesheim.

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