Die APPocalypse naht

Die Tanz- und Musicalschule Move in Arts aus Liestal gastierte im Musicaltheater

Die Prinzessinnen sind unartig und haben Spass.  Foto: R. Montalbo
Die Prinzessinnen sind unartig und haben Spass. Foto: R. Montalbo

Bunt, kraftvoll und gesellschaftskritisch – so lässt sich das Musical «APPocalypse» der Tanz- und Musicalschule Move in Arts aus Liestal zusammenfassen. An insgesamt drei Aufführungen, welche vergangenes Wochenende im Musical Theater Basel stattfanden, sorgten die über 350 Akteurinnen und Akteure für tobenden Applaus und angeregte Gespräche im Anschluss der Aufführungen.

Die Handlung beginnt lange vor unserer Zeit: Eine Gruppe von Astronautinnen und Astronauten versucht, in den Weiten des Weltalls sich eines mächtigen und geheimnisvollen Objekts zu entledigen. Wie es der Zufall will, misslingt die Mission und so gelangt die Allwissende Macht «Iris», dargestellt in Form eines Riesen-Smartphone Bildschirms, zur Erde, wo die Geschichte ihren Lauf nimmt. Die Jahre vergehen, in welcher Iris die Spezies Mensch auch über verschiedene Regionen und Kulturen beobachtet und analysiert.


Spezies Mensch muss weg

Immer mehr gelangt Iris zum Schluss, dass die Menschen zu viel Einfluss über den Planeten gewinnen – und leitet kurzerhand die Vernichtung der Spezies Mensch ein, um den Planeten Erde und die anderen Spezies vor der Menschheit zu schützen. Kurzerhand werden die Chl-Iris (kurz für «chlini Iris») unter die Menschen gestreut. Dadurch werden sie überwachbar und kontrollierbar. Fast scheint der Plan aufzugehen: Die Menschen werden süchtig nach den kleinen, portablen und allwissenden Geräten, die das Leben scheinbar einfacher und angenehmer erscheinen lassen. Nur der mutige Einsatz Einzelner, welche sich dieser Technologie abgeschworen haben, sorgt für die Rettung der Menschheit.
Wir haben nun die zweite Chance, sorgsam mit unserer Erde umzugehen. Verpackt wurde die Geschichte, welche von der Urzeit, über das Mittelalter, die Klassik in das heutige Zeitalter führt in zahlreichen Choreografien und aufwändig selbst gestalteten Kostümen sowie Bühnenbildern. Zudem wurden Songs mit Mundart texten neu interpretiert. Schnell wird klar, dass ein solches Grossprojekt als selbstinszeniertes Mundartmusical zum Höhepunkt der Schülerinnen und Schüler wird, und viel Herzblut der Akteure drinsteckt. Nebst den Tänzerinnen und Tänzern, Sängerinnen und Sängern im Alter zwischen 4 und 24 Jahren zählen zahlreiche und unermüdliche Helferinnen und Helfer aus dem Freundes- und Familienkreis, welche die Umsetzung des Musicals ermöglichten.

Weitere Artikel zu «Oberbaselbiet», die sie interessieren könnten

Oberbaselbiet18.06.2025

Im Zeichen des Brauchtums

Reigoldswil Das 33. Nordwestschweizerische Jodlerfest war ein unvergessliches Erlebnis  
Oberbaselbiet18.06.2025

So klingt Liebe für Tradition

Eröffnungsanlass Das hinterste Dorf im Fünflibertal für einmal im Zentrum 
Oberbaselbiet18.06.2025

«Es geht um die warmen Herzen»

Liestal/Basel Halena Simon sammelt Musikinstrumente für ukrainische Schulen