Zwei Kirchen schliessen sich zusammen

Beni Sutter und Willy Burn (v.l.). Foto: zvg
Beni Sutter und Willy Burn (v.l.). Foto: zvg

Die beiden Freikirchen FMG Gelterkinden (Freie Missionsgemeinde) und gate44 Böckten (ehemals Chrischona Sissach) haben sich per 1. Januar 2021 zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Ziel: Als Beschenkte Gottes Liebe weiterschenken.

«Voller Dankbarkeit und Freude, aber auch mit einem weinenden Auge dürfen wir auf 16 Jahre FMG Gelterkinden zurückblicken. Nun sind wir gemeinsam zu einem neuen Abenteuer aufgebrochen: Wir haben die Ära FMG Gelterkinden hinter uns gelassen und sind Teil des gate44 Böckten geworden. Gemeinsam dürfen wir zusammenwachsen und zusammen wachsen.» Beni Sutter, Pfarrer der FMG bis Ende Jahr, gibt mit diesen Sätzen seinen Gedanken zum Zusammenschluss der beiden Kirchen Ausdruck.

Das Zusammenwachsen zweier Freikirchen hat verschiedene Facetten und bringt naturgemäss manche Veränderungen mit sich. Neben der geistlichen und emotionalen Ebene galt es, auch die sachliche und rechtliche Seite zu berücksichtigen und in die Überlegungen einzubeziehen.

Seit 2018 dachten die Pastoren der beiden Kirchgemeinden im losen Gespräch über einen möglichen Zusammenschluss nach. Bereits 2015 trafen die beiden Kirchenleitungen die Entscheidung, den biblischen Unterricht zusammen zu gestalten. Über die Idee eines vollständigen Zusammenschlusses der FMG Gelterkinden und des gate44 wurde aber erst ab Sommer 2019 konkret nachgedacht.

Nach dem Einverständnis der Verantwortlichen der beiden übergeordneten Verbände wurde anfangs 2020 eine paritätisch zusammengesetzte Spurgruppe für die Detailarbeit gegründet. Es war ein grosses Anliegen der Gemeindeleitung, die Kirchenmitglieder am Prozess teilhaben zu lassen, vor allem war aber klar, dass ohne den Segen und das Okay «von ganz oben», von Gott, das Vorhaben nicht gelingen kann. Gemeinsames Gebet, Momente der Stille und die gemeinsame Suche nach Antworten halfen, den Willen Gottes in dieser wichtigen Sache schrittweise zu erkennen.

Es folgten vielfältige und sorgfältige Vorarbeiten zur Beschlussfassung der beiden Gemeindeversammlungen wie beispielsweise eine Mehrwert-Formulierung des Zusammenschlusses, eine Bestandesaufnahme laufender und geplanter Gefässe, eine Übersicht der Finanzen, eine Diskussion über Stellenbeschriebe und Angestelltenprozente sowie die Erarbeitung von zukünftigen Leitungs- und Ressortstrukturen.

Am 17. September 2020 war es dann soweit: Die Gemeindeversammlungen beider Kirchgemeinden stimmten dem Zusammenschluss mit grosser Mehrheit zu.

Das Jahresmotto 2021 «Zusammenwachsen – zusammen wachsen» der zusammengelegten Kirche drückt treffend aus, was sich die Mitglieder des gate44 und der FMG Gelterkinden für den gemeinsamen Start wünschen. Willy Burn, Pastor des gate44, drückt es folgendermassen aus: «Wir gleichen verschiedenen Puzzleteilen, die dazu bestimmt sind, zu einem grossen Ganzen zusammengefügt zu werden – zu einer buntgemischten Gemeinschaft von Menschen, die das Privileg hat, Freude, Hoffnung, Frieden, Mitgefühl und Vergebung auszustrahlen.»

Beni Sutter, Pastor

Monika Lutz, Kommunikation

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