Geschick mit Spass und Praxis

Sissach Projektwoche für Jugendliche von werkberufe.ch: Einen «Trottifäger» bauen

In der Kurve war gute Standfestigkeit erforderlich.Fotos: S. van Riemsdijk

In der Kurve war gute Standfestigkeit erforderlich.Fotos: S. van Riemsdijk

Die neun Fahrerinnen und Fahrer hatten sichtlich Spass am Wettkampf.

Die neun Fahrerinnen und Fahrer hatten sichtlich Spass am Wettkampf.

 

Fünf Tage lang konnten letzte Woche unter dem Patronat der von fünf regionalen Berufsverbänden gebildeten Organisation «werkberufe.ch» im Bildungszentrum Autogewerbe Verband Schweiz (AGVS) Sektion beider Basel in Sissach konnten in den verschiedenen Werkstätten Schülerinnen und Schüler fünf unterschiedliche Berufe kennenlernen und manuell ihre handwerklichen Fähigkeiten testen.

Die Berufsverbände wollten im Rahmen des Ferienpass-Angebots in der ersten Woche der Sommerferien mit dieser Aktion maximal 16 Jugendliche für den Beruf als Handwerker begeistern. Und dies aus gutem Grund. Im Handwerk fehlen bekanntlich zunehmend die Fachkräfte. Die Folgen spüren wir alle, spätestens dann, wenn niemand mehr kommt, um einen Schaden zu reparieren. Unter Anleitung konnte der Nachwuchs jeweils an einem halben Tag praxisnah einen vertieften Einblick in die Handwerksberufe der Branchen Automobilgewerbe, Maschinen-, Holz- und Metallbau und Schreinerei erhalten.

Während der Woche genossen die elf Kinder im Alter von elf bis 14 Jahren mit viel Spass und spielerischem Geschick bei der Herstellung der einzelnen Teile aus Metall und Holz eines Trottinetts mit Antirutschmatte – ein sogenannter «Trottifäger» – eine fachmännische Eins-zu-eins-Betreuung durch eine/n Lernenden. Das Gefährt wurde als Abschluss der Handwerkerwoche am letzten Freitagvormittag aus Einzelteilen mit Lampe und Bremse so zusammengeschraubt, dass es für den anschliessenden traditionellen Wettkampf auf dem Geschicklichkeitsparcours funktionstüchtig war und ebenso den Eltern, Freunden und Bekannten präsentiert werden konnte. Bevor es am Nachmittag mit den Wettkämpfen so richtig los ging, wurde zuerst eine Grillmahlzeit offeriert. Dies, wie gemunkelt wurde, um einen allfälligen Hungerast bei den Trottinett-Rennfahrern beim Abschlussrennen vorzubeugen.

Es gab zwei Läufe, wobei zwei Jugendliche wegen Krankheit und Unfall Forfait geben mussten. Unter den Augen von viel Politprominenz kam es auf dem Hindernisparcours mit den vielen Schikanen, wie Wippe und Slalom, nicht auf Tempo und Geschicklichkeit an. Anders als sonst wurde nicht der Schnellste zum Sieger, sondern derjenige Trottifäger-Fahrer, der in beiden Läufen die geringste Zeitdifferenz hatte. Das gelang Meo Stuber mit einer Zeitdifferenz von nur 0,05 Sekunden am besten, vor Janis Lüthi und Tim Meyer. Sämtliche Jugendliche durften am Schluss der Woche das selber zusammengebaute Trottinett mit eingraviertem Namen ihr Eigen nennen und dieses zusammen mit vielen tollen Erinnerungen mit nach Hause nehmen.

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