Die Trauer und Hoffnung der biblischen Ruth

GelterkindenSommer-Kinderchor-Musical  

Der Musicalleiter Andi Grossmann dankt der Live-Band für die mitreissende Musik, währenddem der Kinderchor glücklich und stolz nach seinem Auftritt ist.

Der Musicalleiter Andi Grossmann dankt der Live-Band für die mitreissende Musik, währenddem der Kinderchor glücklich und stolz nach seinem Auftritt ist.

Boas und Ruth heiraten und gründen eine Familie.

Boas und Ruth heiraten und gründen eine Familie.

Ruth und Noomi werden nach ihrer Ankunft in Bethlehem mit misstrauischen Blicken begutachtet. Fotos: U. Handschin

Ruth und Noomi werden nach ihrer Ankunft in Bethlehem mit misstrauischen Blicken begutachtet. Fotos: U. Handschin

Einmal mehr erstaunlich und total genial, was der Leiter Andi Grossmann mit seinem Team während dieses Musical-Tageslagers der ersten Ferienwoche zustande gebracht hat! 86 Kinder und Teens aus über 17 Gemeinden aus der Region wurden während dieser Zeit von 17 Leitenden und neun Hilfsleitenden betreut und von vier Köch/-innen verpflegt und am Konzert von der fünfköpfigen Liveband unterstützt. Organisiert wieder von der evangelischen Freikirche Böckten «gate 44».

Während dieser Woche erlebten die sanges-, tanz- und schauspiellustigen Kinder vergnügte Stunden zwischen 8.30 und 17.30 Uhr mit Spielen, Basteln, Workshops zum Einüben für die grossen Auftritte am Wochenende.

Die biblische Geschichte von Rut steht im alten Testament. Sie erzählt, wie die Jüdin Noomi mit ihrem Mann Elimelech und den Söhnen Machlon und Kiljon auswanderte aus Bethlehem, da im Königreich Juda Hungersnot herrschte. In Moab hatten sie zwar zu essen, aber das Unglück entriss ihr den Mann und beide Söhne. Zehn Jahre später wollte Noomi in ihre Heimat zurückkehren in Begleitung ihrer moabitischen Schwiegertöchter Orpa und Ruth. Noomi konnte Orpa überzeugen, in Moab zu bleiben. Ruth jedoch wünschte, ihrer Schwiegermutter beizustehen. Nach der Ankunft in Bethlehem fand die arbeitsame Ruth Aufmerksamkeit beim gütigen Bauern und Gutbesitzer Boas, der sich entschloss, die beiden Witwen unter seinen Schutz zu stellen. Er heiratete Ruth und gründete mit ihr eine Familie. Ihr Sohn Obed wurde der Grossvater von König David und somit wurde die «fremde» Ruth sogar eine Vorfahrin von Jesus.

Mit gut verständlichen Texten und mitreissenden rockig-poppigen Liedern von Regula Salathé wurde diese Geschichte aktualisiert und nun von Andi Grossmann mit der grossen Sänger/-innenschar mit viel Gestik und Begeisterung vorgetragen.

Mutig wagten sich die jungen Solist/-innen vor und ernteten grossen Applaus. Die Schauspieler/-innen mit ihren Kostümen stellten ihre Rollen sehr überzeugend dar und machten diese alte Geschichte sehr lebendig! Die Botschaft dahinter ist, dass Gott die Menschen auch in ihrer Not nicht verlässt, selbst wenn sich Noomi in ihrem grossen Unglück von ihm verlassen fühlt und sich statt «die Liebliche», was ihr Name bedeutet, Mara, «die Bittere» nennt. Eine beispielhafte Geschichte von Freundschaft und Treue!

Aktuell auch für die heutige Zeit, in der viele Menschen flüchten und auswandern müssen. Man kann hoffen, dass sowohl die Mitwirkenden an diesem wiederum grossartigen Musical, wie auch ihre Familien und weitere Begeisterte, die die Mehrzweckhalle als Publikum zweimal füllten, von dieser Botschaft etwas in den Alltag mitnehmen: den Schlusssatz «Gott schriibt Gschicht mit eus, was er tuet, isch immer absolut und total genial». Auch wenn dies in unglücklichen Zeiten manchmal schwer fällt, daran zu glauben!

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