«Feuer und Flamme»

Gelterkinden Frauenvereinswoche mit «miteinander das Dorf geniessen» 

Martin Vogt informierte mit einer Weindegustation in Rünenberg über die Produkte, die er mit seiner Frau Kathrin zusammen verarbeitet und anbietet.

Martin Vogt informierte mit einer Weindegustation in Rünenberg über die Produkte, die er mit seiner Frau Kathrin zusammen verarbeitet und anbietet.

Beim geschichtsträchtigen Dreieck erzählten Urs Kühnis und Ernst Rüdin 
         
         
            über die Separationswirren 1832 in Gelterkinden. Fotos: U. Handschin

Beim geschichtsträchtigen Dreieck erzählten Urs Kühnis und Ernst Rüdin über die Separationswirren 1832 in Gelterkinden. Fotos: U. Handschin

Die Vorstandsfrauen hatten mit der Präsidentin Irène Persson zusammen wieder ein attraktives Programm zusammengestellt und durchgeführt, an dem 148 Frauen mit Feuer und Flamme und Begeisterung teilnahmen. Am Montag erzählte Andres Klein mit Bildern auf humorvolle Weise und Anekdoten aus seinem Buch «Dittiblache und Hemmliglunggi» über die Mundartnamen der Wildpflanzen im Oberbaselbiet. Anschliessend wurden die Anwesenden mit Selbstgebackenem der Vorstandsfrauen verwöhnt, wie auch nach dem vergnüglichen und spannenden Lottomatch am Mittwoch, an dem es regionale Preise zu gewinnen gab.

Am Montagabend war Weindegustation angesagt bei Markus und Kathrin Vogt in Rünenberg, begleitet von Fleisch- und Käseplättli. Von den vier Weinen wächst der «ÙÙRIG Pinot noir» an den Lagen «Kirche» und «Allersegg» in Gelterkinden.

Am Dienstagabend mussten sich die 16 Angemeldeten warm anziehen, um in zwei Gruppen beim Jundthaus unter der Anleitung von Gisela und Josef Meyer die Boulekugeln rollen zu lassen bis zur Dunkelheit. Mit viel Konzentration und Lachen. Dazwischen gab es eine Stärkung. Um das Dorf Gelterkinden von einer neuen Seite kennen zu lernen, versammelte sich wiederum eine stattliche Schar Interessierter bei der Allmend. Von dort führten Ernst Rüdin und Urs Kühnis gut informiert durch Unterlagen der Ortssammlung um die Ecken bis zum Dorfplatz. Sie selber liessen spüren, dass sie Feuer und Flamme waren für all die geschichtlichen Ereignisse, über die sie zu berichten wussten. Zum Beispiel über die Idee bis zur Entstehung der Sissach-Gelterkinden-Bahn. Zu Staunen gab auch die Schilderung, was in Gelterkinden als baselfreundliches Dorf, wegen Abhängigkeit von den Basler Seidenherren, in der Zeit der Trennungsbestrebungen mit Truppenbesetzung zum Schutz und Plünderungen und Brandschatzung durch Revoluzzer aus Liestal passierte. Dank Augenzeuge Johannes Urheimer gibt es Urkunden über diese Zeit.

Über die Entstehung des Parks und die immer wieder grosse Rolle des Frauenvereins gab es einiges zu erzählen. Vorbei am grossen und kleinen Rössli und dem Pümpinhaus und deren Bedeutung stand man vor der ehemaligen Schmitte in der Rössligasse, in der einst das Feuer in der Esse brannte. Am Dorfplatz, mit Blick auf das Feuerwehrlokal, hörte die Gruppe über frühere Brände im Dorf, die mit der alten Feuerwehrspritze bekämpft werden mussten, und über die Elektrifizierung der Strassenbeleuchtung und des Dorfes.

Zur Löschung des Durstes und Hungers verzogen sich die Frauen in zwei Gruppen ins «Fein gemacht» und ins «EIRA» als Abschluss der ereignisreichen und gut organisierten Woche.

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