Grossartige barocke Musik
Konzert Aufführung vom Händels Messiah 1. Teil mit Christina Lang
Konzert Aufführung vom Händels Messiah 1. Teil mit Christina Lang
Eine stark besuchte Aufführung des 1. Teils des dreiteiligen Oratoriums «Messiah» von Georg Friedrich Händel, (1685–1759), dem grossen Barockkomponisten, der in Deutschland geboren ist, aber dann den Hauptteil seines Lebens in London verbracht hat, fand in der Kirche Bottmingen am frühen Abend des 30. November 2025 statt. Das Oratorium «Messiah» komponierte Händel in nur 24 Tagen im Jahre 1741 in Irland. Zur ersten Aufführung kam es in Dublin im Jahre 1743, wo diese grossartige Komposition, in der der Chor eine sehr wichtige Rolle spielt, gut aufgenommen wurde. Heute gehört der «Messiah» zum festen Bestandteil vorweihnachtlicher Kirchenmusik überall in der Welt, Teil I handelt von der Ankündigung des Messiah im Alten Testament, von der Geburt Christi und seinem Wirken auf Erden («der gute Hirte»). Teil II ist der Passion und dem Sieg Gottes gewidmet (inkl. des berühmten Chorstücks «Halleluja»). Teil III handelt von der Erlösung der Welt und der Überwindung des Todes.
Oberbaselbieterin Christina Langist eine Klasse für sich
Die Aufführung des 1. Teils des Messiah begann mit einer kleinen Sinfonie, gespielt vom Ensemble «Entr’acte». Dann kamen nach und nach alle Solistinnen und Solisten zum Einsatz, zuerst der Tenor (Timothy Löw), anschliessend der Bass (Tobias Wurmehl), gefolgt von der Alt-Stimme (Julia Zeier) und dem Sopran (Christina Lang). Die Oberbaselbieterin Christina Lang war einmal mehr eine Klasse für sich mit ihrer vollen, weichen und tragenden Stimme. Die anderen drei Solisten überzeugten ebenfalls. Der Chor, bestehend aus den Sängerinnen und Sänger der Margarethen-Kantorei Binningen-Bottmingen, meisterte seine Aufgabe ebenfalls hervorragend.
In diesem 1. Teil des Messiah kommt der Chor nicht weniger als fünf Mal zum Einsatz. Einige der vom Chor mit über 50 Aktiven in englischer Sprache gesungenen Stücke sind Klassiker, wie «For unto us a child is born» (Denn es ist uns ein Kind geboren) und «Glory to God in the highest» (Ehre sei Gott in der Höhe).
Unter der Leitung des Dirigenten Raphael Ilg steigerten sich der Chor und die Solisten zu Höchstleistungen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer kamen in den Genuss einer grossartigen Messiah-Aufführung, die sie am Schluss mit langanhaltendem Applaus quittierten.
Als Zugabe intonierte der Chor dann noch das weltberühmte Chorstück «Halleluja» aus dem 2. Teil des Messiah, und zum Schluss durften alle Zuhörerinnen und Zuhörer aufstehen und mitsingen, als der Chor, die Solisten und das Streicherensemble zwei bekannte Lieder mit Melodien von G. F: Händel, «Joy to the World» und «Tochter Zion» erklingen liessen.
Eine wunderbare Einstimmung zur Adventszeit in der Tat, die dank der grossartigen Musik von Händel, welche in den letzten 284 Jahren nichts von ihrer Frische und Virtuosität eingebüsst hat, immer wieder neu möglich ist.






