Grosschor zum 50-Jahr-Jubiläum
Ormalingen «Konzertchor Oberbaselbiet» feiert mit Gospelchor «Live in Church»
Dass zwei eher unterschiedliche Chöre für zwei Konzerte zusammenspannen, macht auf den ersten Blick wenig Sinn. Dass es aber passte, zeigten die beiden Chöre in Grossformation am letzten Samstag in der Turnhalle Ormalingen.
Der Konzertchor freute sich, zu seinem 50-Jahr-Jubiläum wieder einmal mit einem zusammen mit einem anderen Chor zu singen. Dirigent Marco Beltrani erklärte nach Abbas «Mamma Mia», dass «Bohemian Rhapsody» von Queen eine besondere Herausforderung sei. Die beiden Chöre meisterten diese hohe Hürde zusammen mit Solistin Cornelia Bühler vom Gastchor mit Bravour. Nach Stevie Wonders «Don’t Worry ’Bout a Thing» wurden die Oberbaselbieter in die Pause entlassen und der Gospelchor übernahm für vier Songs. Solist Marc Andre Delaloye hatte den Lead bei «Heaven» von Gotthard und Heinz Lichtsteiner sang den Solopart in «Let the Sunshine In» aus dem Musical Hair.
Danach folgte der grosse Auftritt der Einheimischen. Zur Eröffnung erfreute sich das Publikum an Jon Bon Jovi mit «Livin’ on a Prayer». Ganz speziell waren die drei weiteren Lieder. «Jedes wurde von einer der beiden bisherigen Chorleiterinnen Thildy Lüthi und Franziska Baumgartner und dem aktuellen Dirigenten ausgewählt», erzählte Beltrani. Sehr schön harmonierten die 43 Frauen- und Männerstimmen miteinander. Das Publikum in der Ormalinger Turnhalle blieb ganz leise und nahm die schönen Klänge in sich auf. Nach jedem Lied wurde mit viel Applaus gedankt. Noch drei Songs in Grossformation: «All by Myself» und dann fährt Queens «Killer Queen» so richtig ein. Und schon wurde das Ende des Konzertes angekündigt. Nach «Ding-a-dong», dem Eurovision-Sieger von 1975 von Teach-In, wird so stark geklatscht, dass auf die obligatorische Zugabe nicht verzichtet werden kann. Die 160 Besucher kamen nochmals in den Genuss von «Mama Mia». Zufriedene Gesichter auf der Bühne und im Publikum – was will man mehr? Der Konzertchor Oberbaselbiet hat ein breites Altersspektrum mit Sängerinnen und Sängern von 24 bis über 80 Jahren. Es sind sogar noch einige Gründungsmitglieder dabei, die ihre treue Hörerschaft an die Konzerte mitbringen. «Das Repertoire des Chors ist sehr breit und abwechslungsreich. Im Sommer singt man eher Melodien aus dem Pop-Bereich und im Winter wird Klassik bevorzugt, also ein Wahnsinnsspektrum», erzählte Vorstandsmitglied Susanne Flückiger.
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