Bilder aus der Fotofalle
Wettbewerb Das Museum.BL stellt Wildtier-Fotos aus
Eine Rehfamilie verfolgt den frühen Morgenverkehr, ein Dachs isst gefallenes Obst in einem Garten, eine Fuchsfamilie tollt auf einem Vorplatz herum – Wildtiere halten sich häufig im Siedlungsraum auf, ohne dass wir Menschen es mitbekommen. Das Projekt «Wilde Nachbarn beider Basel» möchte das Wissen über das Verhalten und die Lebensräume unserer Wildtiere erweitern und sammelt Wildtierbeobachtungen auf der Meldeplattform beidebasel.wildenachbarn.ch.
Im Juni startete «Wilde Nachbarn beider Basel» einen Fotowettbewerb und lieh dazu Fotofallen aus: kleine Digitalkameras, die im Garten oder an anderen Orten aufgehängt werden können. Auch Fotos, die mit eigenen Geräten im aktuellen Jahr gemacht worden waren, konnten eingesandt werden. 62 Personen machten mit und reichten 264 Fotos sowie 34 Kurzvideos ein.
Das Museum.BL, eine der neun Partnerorganisationen, die am Projekt beteiligt sind, stellt die Wettbewerbsbeiträge bis am 14. Januar unter dem Titel «Big5 gesucht» aus. «Big5», weil sich der Wettbewerb auf die fünf häufigsten Tierarten beschränkte: Reh, Feldhase, Dachs, Fuchs und Biber.
«Wir sind überwältigt von den vielen tollen Bildern, die eingeschickt worden sind», sagte Yvonne Reisner von der Stadtgärtnerei Basel, eine der Initiatorinnen, an der Vernissage von letzter Woche. Am häufigsten seien der Fuchs und das Reh fotografiert worden, aber auch der Dachs, der an manchen orten sehr aktiv sei. Weniger sichtbar sei der Feldhase und nur acht Bilder vom Biber seien eingereicht worden.
Pro Kategorie wurde ein Jurypreis verliehen, zusätzlich drei Publikumspreise und ein Filmpreis.
Jurypreis: Simon Kaufmann, Feldhase; Clemens Hohl, Biber; Gabi Frey, Dachs; Lukas Kaufmann, Reh; Andrea Winistörfer, Fuchs
Publikumspreis: Daniel Meier, Fuchs; Daniela Nägelin, Reh; Jan Furler, Dachs.
Spezialpreis Film: Hans Peter Strub, Fuchsfamilie
Infos: beidebasel.wildenachbarn.ch,
www.wildenachbarn.ch