BLKB geht gut gerüstet in die Zukunft

Jahresabschluss Die Basellandschaftliche Kantonalbank hat eines der besten Ergebnisse ihrer Geschichte erwirtschaftet  

Bankratspräsident Thomas Schneider, John Häfelfinger, Präsident der Geschäftsleitung und Finanzchef Luca Perftoldi (v. l.).  Foto: O. Graf
Bankratspräsident Thomas Schneider, John Häfelfinger, Präsident der Geschäftsleitung und Finanzchef Luca Perftoldi (v. l.).  Foto: O. Graf

Die BLKB hat das schwierige Umfeld im vergangenen Jahr gut gemeistert und eines der besten Ergebnisse in der Geschichte der Bank erwirtschaftet. Kürzlich legten die Verantwortlichen an einem Medienanlass die Zahlen auf den Tisch. Der Reingewinn bezifferte sich 2022 auf 144,1 Millionen Franken, was dem besten Ergebnis der nun beendeten sechsjährigen Strategieperiode entspricht.

Freuen kann sich auch der Kanton. Die Verzinsung des Dotationskapitals und die Abgeltung der Staatsgarantie spülen wiederum eine Summe von 60 Millionen Franken in die Staatskasse, während die Inhaberinnen und Inhaber der Kantonalbankzertifikate pro Anteilschein eine Rendite von je 35 Franken einstreichen dürfen, gleichviel wie im Vorjahr.

Wie John Häfelfinger, Präsident der Geschäftsleitung, und Luca Pertoldi, Finanzchef, aufzeigten, hat sich die BLKB im Vergleich zum Vorjahr in allen relevanten Bereichen zum Teil massiv verbessert. Der Geschäftsertrag legte um 4,4 Prozent auf 403 Millionen Franken zu. Der Reingewinn verzeichnete ein Plus von 2,4 Prozent. Enorm hoch ist das Vertrauen der Kundschaft in ihre Bank. Obwohl die Zinsen tief waren, flossen der BLKB 2022 netto 1,65 Milliarden Franken an Neugeld zu, was einer Steigerung um 6,5 Prozent gleichkommt. Das Aktivgeschäft konnte zu 85,5 Prozent durch Kundengelder refinanziert werden. Die gewährten Hypothekardarlehen wuchsen um 1,4 Milliarden Franken auf über 23 Milliarden Franken, wobei der überwiegende des Zuwachses dem Finanzieren von Wohneigentum diente. «Als grösste Bank im Baselbiet», so Häfelfinger, «übernehmen wir Verantwortung und legen heute die Basis von morgen für unsere Kundinnen und Kunden und für unsere Region und bleiben die stabile und sichere Partnerin.»

Tief im Volk verwurzelt

Das Vertrauen zur Bank kommt auch in der Tatsache zum Ausdruck, wonach 57 Prozent der Baselbieterinnen und Baselbieter eine Bankbeziehung zur BLKB pflegen. 2022 konnte die Bank knapp 4000 neue Kundinnen und Kunden gewinnen. Auch bei den KMU steht die BLKB hoch im Kurs. Seit 2017 stiegen die Kontakte zu den Unternehmungen um 13 Prozent auf mittlerweile fast 11‘400 Beziehungen an. Rund 55 Prozent aller Baselbieter KMU zählen heute zur Kundschaft der BLKB. All diese Fakten bringen zum Ausdruck, dass die BLKB als Marktführerin tief im Volk verwurzelt ist. Entsprechend hoch ist der Stellenwert der persönlichen Beratungen der Kundschaft durch das Personal. Ausserhalb des eigentlichen Geschäfts ist die BLKB in der Öffentlichkeit seit eh und je omnipräsent.

So war sie, um ein Beispiel zu nennen, im August letzten Jahres Königspartnerin des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF) in Pratteln. Häfelfinger sprach von einem für das Baselbiet sehr wertvollen Anlass, der von den Bankbeschäftigten hochmotiviert mitgetragen worden sei. Auf den finanziellen Verlust des Anlasses angesprochen, gab der CEO zu verstehen, dass auch die BLKB ihren Beitrag leisten werde, damit ein Konkurs vermieden und die ganze Geschichte finanziell zu einem guten Ende gebracht werden kann. Die Summe, welche die BLKB an das Defizit beisteuern wird, nannte Häfelfinger nicht.

Die stabile Finanzlage und die Nachhaltigkeit der Basellandschaftlichen Kantonalbank schlagen sich zudem in der Top- Bewertung «AA+» mit Ausblick «stabil» der Ratingagentur Standard & Poor’s nieder. Zudem empfehlen 92 Prozent der Mitarbeitenden die BLKB auf der unabhängigen Arbeitgeberbewertungsplattform Kununu weiter. Im Bankrat legen Vizepräsident Anton Lauber, Regierungsrat, und Nadine Jermann, Gemeindepräsidentin von Buus, ihr Mandat auf den 30. Juni 2023 nieder. Wer sie ersetzt, wird demnächst bekanntgegeben. Schliesslich gab John Häfelfinger einen verhalten positiven Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2023. Er geht davon aus, dass eine globale Rezession ausbleibt und in der Schweiz mit einer schwach positiven Wachstumsrate zu rechnen ist, nachdem sich die Negativzinsen aus dem Zinsumfeld verabschiedet haben.

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