Cocktails und Kochen am offenen Feuer
Liestal Gastro Baselland sucht Nachwuchs mit Roadshow
Der Personalmangel im Gastrogewerbe und in anderen Dienstleistungsbranchen ist bekannt. Ohne besondere Anstrengungen fliegen einem die Lehrlinge nicht zu. Betriebe müssen sich attraktiv darstellen, Arbeitsbedingungen anpassen und dem Nachwuchs etwas bieten, das die Konkurrenz nicht hat oder kann.
Cocktails und Paella
Gastro-Baselland-Co-Präsidentin Fabienne Ballmer stellte kurzfristig eine kleine Roadshow auf die Beine, die Jugendliche über die attraktiven Seite der Berufe im Gastgewerbe informieren sollte. Vor dem Guggenheim wurde ein Dreibein aufgestellt und über offenem Feuer kochten Lehrlinge unter der Anleitung von Stephan Brügger, Gastronomiechef im Ausbildungszentrum Liestal, feine Paella. Jeder Autofahrer, der vorbeifuhr, und auch die Passagiere in den Autobussen hatten direkten Blick auf die grosse Pfanne. Die gelbe Farbe des Reises dominierte und die Bohnen, weiteres Gemüse und Pouletschenkel sorgten für die Farb- und Geschmackstupfer. Die schmackhaften Portionen der Jungprofis wurden an Passanten und Interessenten der Gastroberufe verteilt. Dazu servierten sie frisches Schlangenbrot. Aber auch die Gäste des Guggenheims, die auf gemütlichen Sesseln im kühleren Schatten sassen, kamen in den Genuss der köstlichen Paella.
An der Bar wurden kühle Drinks mit und ohne Alkohol gemixt. Zeynet, eine Quereinsteigerin aus einer anderen Berufsrichtung, absolviert eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau. Sie nutzte die Gelegenheit, um zusammen mit der Instruktorin Melanie Hochstrasser die Bar zu schmeissen.
Für Stephan Brügger war es selbstverständlich, dabei zu sein. «Ich unterstütze alles, was mit dem Beruf und der Branche zu tun hat.» Er, die Lehrlinge und andere Fachleute standen während zweieinhalb Stunden für Informationen aus erster Hand zur Verfügung. Fabienne Ballmer kündigte an, dass man nach diesem ersten Freiluftversuch nach den Sommerferien weitermachen werde. Um die Jugendlichen am richtigen Standort abholen zu können, will man die Roadshows an Schulen und anderen Orten, wo sich die jungen Leute aufhalten, aufbauen und geeignete Begegnungsplätze schaffen.
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