Eine geschützte Umgebung

Liestal Projekt «Ahorn» gewinnt Architekturwettbewerb der Psychiatrie Baselland  

Thomas Heiniger, Präsident Verwaltungsrat Psychiatrie BasellandFoto: M. Herrmann

Thomas Heiniger, Präsident Verwaltungsrat Psychiatrie BasellandFoto: M. Herrmann

So soll der Neubau bei Fertigstellung aussehen. Visualisierung: zvg

So soll der Neubau bei Fertigstellung aussehen. Visualisierung: zvg

Für Dr. Thomas Heiniger, Präsident des Verwaltungsrates des Psychiatrie Baselland, war die Präsentation des Gewinnerprojektes symbolträchtig: «Die Gärtnerei Grüens Herz, hat nicht nur einfach sehr viel Platz, den wir wegen den Corona-Schutzmassnahmen brauchen, sondern hier gedeihen auch Pflanzen, Blumen und Kräuter in einer geschützten Umgebung von Wind und Wetter. Genauso verhält es sich auch mit unserem Neubauprojekt. Wir schaffen damit eine naturnahe, lebensfreundliche und geschützte Umgebung für psychisch und mehrfach beeinträchtige Menschen.»

Der Unternehmensbereich «inclusioplus» der Psychiatrie Baselland bietet Menschen mit einer Beeinträchtigung die Möglichkeit von Arbeit, Wohnen und einer Tagesgestaltung an. Die beiden bestehenden Gebäude in Liestal und Hölstein sind sanierungsbedürftig und müssen ersetzt werden.

Für den geplanten Neubau hat die Psychiatrie Baselland vergangenen Juni einen Architekturwettbewerb lanciert, bei dem sich insgesamt 14 Projekte beworben haben. Zehn Eingaben wurden dann von einem Preisgericht evaluiert und in einem zweitägigen Verfahren ein Sieger gekürt.

Das Projekt «Ahorn» des Büros Metron AG in Brugg konnte schlussendlich die Jury am meisten überzeugen. Es ist ein holzpavillonartiger Baukörper mit drei Geschossen, der sich bestens in das Gelände einfügt und das Gebiet an der Wiedenhubstrasse und Goldbrunnenstrasse deutlich aufwertet. Es wurde stark darauf geachtet natürliche Materialien zu verwenden und eine nachhaltige Bauweise umzusetzen damit der gesamte Bau ökologisch optimiert ist. Insgesamt wird es Platz für 52 Personen bieten, dazu zählen Ateliers, eine öffentliche Zone, ein Café und einen Mehrzweckraum.

Neubau soll Bedürfnisse decken

Für die Psychiatrie Baselland ist betreutes Wohnen nicht unbedingt der Kernbereich ihrer Tätigkeiten, aber es ist sehr sinnvoll in diesem Bereich zu investieren, um beeinträchtigen Menschen eine Möglichkeit zu bieten, am Leben teilhaben zu können. Der Neubau sorgt so für gute Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen. «Den hohen Erwartungen an die Psychiatrie Baselland wollen wir auch in Zukunft gerecht werden», so die CEO Barbara Schunk, «und ich bin überzeugt, dass uns das mit diesem Neubau gelingen wird.»

Der Baukredit über 15,3 Millionen Franken für das Siegerprojekt muss noch formal vom Verwaltungsrat genehmigt werden. Ein möglicher Baubeginn könnte also bereits Anfang 2023 sein.

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