ESAF setzt auf Nachhaltigkeit
Pratteln Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest kann beginnen
Heute vor eine Woche, hundert Tage vor dem Festwochenende des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes ESAF Pratteln im Baselbiet, informierte das OK an einer Medienkonferenz und bei der Besichtigung des 27 Hektaren grossen Festgeländes über den Stand der Vorbereitungen. Fazit: Das «Eidgenössische» setzt als Megaevent auf Nachhaltigkeit. Die Vorbereitungen laufen programm- und planmässig.
Das 27 Hektaren grosse Landwirtschaftsareal, wo das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) am letzten August-Wochenende in Pratteln stattfinden wird, wird als Festareal zunehmend sichtbarer. Wo dereinst die Arena mit 51000 Zuseherplätzen stehen wird, spriesst der Arena-Rasen in sehr sattem Grün.
Die Verantwortlichen um den Baselbieter Regierungspräsidenten Thomas Weber (SVP), der das OK des ESAF präsidiert, hielten vor Ort fest, dass für sie die ökologischen Aspekte, unter anderem auch in Bezug der Landwirtschaft, eines der fraglos wichtigsten Gebiete um diesen von 400000 Personen besuchten Grossanlass darstelle. Weber wies darauf hin, dass unter anderem auch im Bereich der schützenswerten Panzersperren und Hecken das Terrain in verbesserter Qualität an die Landbewirtschafter beziehungsweise Besitzer zurückgegeben werden wird.
Das ESAF mit einem Gesamtbudget von 42 Millionen Franken wird von 4500 freiwilligen Helferinnen und Helfern unterstützt. 150 OK-Mitglieder «chrampfen» teils seit mehreren Jahren ebenfalls ehrenamtlich für das erstmals im Kanton Basel-Landschaft ausgetragene Fest. Und: Der Zivilschutz stellt sich den Organisatoren mit 4500 Diensttagen zur Verfügung; die Armee mit Genie-Durchdienern setzt ihre 4000 Diensttage mehrheitlich für den Arenabau ein. Der Aufbau benötigt rund zweieinhalb Monate. Imposant sind schliesslich die Ausmasse. Insgesamt handelt es sich um zirka 3000 Tonnen Tribünenmaterial, welches 42 Sattelschlepper anliefern. 300000 einzelne Bauteile müssen aufgebaut werden.
Neben 274 Schwingern werden im Baselbiet Steinstösser und Hornusser im Einsatz stehen. Die Hornusserwettkämpfe, bei welchen die HG Tenniken als «Drehscheibe» wirkt, finden im benachbarten Giebenach statt. Interessant sein wird zudem das Rahmenprogramm mit dem Fahnenempfang und Festumzug am Freitag, welche frei zugänglich sein werden. Ebenfalls kostenlos ist der Zugang auf das Festgelände.
Das Festmotto «Gemeinsam mit Schwung und Herz» kam in Pratteln mehr als deutlich zum Ausdruck. Auch bei den Sponsoren. Diese decken rund 50 Prozent der Kosten durch Partnerschaften ab. Erwähnenswert ist zudem, dass das OK für die Anreise der Besuchenden einen ÖV-Anteil von mindestens 80 Prozent anstrebt. In den Kosten der Arena-Billette inkludiert ist jeweils eine An- und Rückreise ab allen Orten der Schweiz.