Franco Marvulli führt durchs Oberbaselbiet

Beat EglIn

Franco Marvulli erzählt aus seinem Leben.

Franco Marvulli erzählt aus seinem Leben.

Auf Nebenstrassen durchs Obere Baselbiet.Fotos: Beat eglin

Auf Nebenstrassen durchs Obere Baselbiet.Fotos: Beat eglin

Kurze Lagebesprechung mit Erfrischung.

Kurze Lagebesprechung mit Erfrischung.

Sissach Gemütliche Tour über Nebenstrassen und durch Rebberge

Baselland Tourismus organisierte zusammen mit dem ehemaligen Radprofi Franco Marvulli eine weitere E-Bike Tour. Dieses Mal durchquerten die Bikerinnen und Biker bei schönstem Sommerwetter das Oberbaselbiet. Nach dem Start in Sissach peilte die Zwölfergruppe den Bergpreis beim Landgasthof Farnsburg in Ormalingen an. Dort gab es eine Mittagspause mit anschliessender Besichtigung des imposanten Weinkellers. Flaschen in allen Grössen und Preislagen lagern dort bei idealen Temperaturen. Marvulli beantwortete gerne Fragen der Mitfahrenden und erzählte kurze Geschichten aus seinem Leben. Dass sein Sponsor Feldschlösschen seine Burg in Rheinfelden hat, wusste er natürliche. Lange Zeit meinte er aber, dass dieser Ort zu Baselland gehöre. Neben Kommentaren zum Radsport war auch seine Tochter Carlotta Larina ein grosses und wichtiges Thema. Er zeigt seine Freude und seinen Stolz. Das Mädchen ist neun Monate alt und bestimmt seit ihrer Geburt einen Teil seines Lebens. «Wenn si mögged im Auto, denn singed mir. S goht zwei Sekunde, denn isch si ruehig. Di lost zue.» Vielleicht ist das auch ein Rezept für andere Eltern.

In Maisprach führte Rebbauer Markus Graf durch seinen Rebberg und informiert über die Pflege der Reben. Die einzelnen Rebberge wurden mit GPS vermessen. Gespritzt wird mit Drohnen. Das ist effizienter und präziser als mit Heli oder von Hand. Graf bewirtschaftet etwa 15 Hektaren Reben, vorwiegend Riesling Sylvaner. «Durch den Klimawandel sind neue Sorten möglich, auch Merlot», erklärte er. Dieses Jahr sind wieder grössere Schäden zu verzeichnen. Hagelschaden bis 60 Prozent und leichte Frostschäden sind sichtbar. Für Ausflügler empfiehlt er den Turm in Nachbardorf Buus mit einem Rundblick bis in die Alpen. Zu Fuss erreicht man den Gipfel in einer Stunde. Das alte Mühlengebäude oder die ehemalige Uhrensteinfabrik und das Direktorenhaus mit Türmchen sind weitere Sehenswürdigkeiten.

Auf seinem Hof, wo auch Gäste bewirtet werden, informierte Graf über seinen Betrieb. Seine Schwerpunkte sind Rinderpension und Rebbau. Für ein Rindvieh bekommt er pro Tag 10 Franken. Es wurde aber nicht nur erzählt, sondern auch degustiert. Nach dem ausgezeichneten Cheesecake mit frischem Rhabarberkompott durften die Weine probiert werden.

Nach dem interessanten Zvieri führte der Weg wieder zurück nach Sissach. Bei der nächsten Tour am 20. August ist Schwinger Matthias Glaser dabei. Er führt zu den Römern in Kaiseraugst und zum Gelände des Eidgenössischen Schwingfestes in Pratteln.

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