Post organisiert Verteilung im Oberbaselbiet neu

Oberbaselbiet Fünf Verteilstandorte werden im Herbst zusammengelegt und nach Lausen verlegt

Die Post richtet einen Verteilstandort im Tonwerk-Areal ein. Foto: TL Immobilien AG
Die Post richtet einen Verteilstandort im Tonwerk-Areal ein. Foto: TL Immobilien AG

Die Post transportiert heute 35 Prozent weniger Briefe als noch vor 15 Jahren. Das ist einer der Gründe, den die Post CH AG anführt, warum die Brief- und Paketpost im Oberbaselbiet ab dem 1.Oktober neu organisiert wird. Ein weiterer Grund ist, dass die Anzahl der Haushalte ständig zunimmt. Neu werden rund 34000 Haushalte in 31 Oberbaselbieter Gemeinden zentral von Lausen aus bedient werden.

Bis anhin waren diese Gemeinden auf die fünf Standorte Bubendorf, Füllinsdorf, Känerkinden, Liestal und Sissach aufgeteilt und wurden direkt von dort aus bedient. Ab Herbst werden diese Standorte geschlossen und ins ehemaligen Industriegebäude auf dem Areal West des Tonwerks Lausen verlegt. Dort werden die angelieferten Briefe und Pakete frühmorgens verarbeitet und anschliessend ausgeliefert, nach Angaben der Post weiterhin mehrheitlich mit umweltfreundlichen, elektrischen Fahrzeugen. Das Tonwerk liegt zentral und ist verkehrstechnisch gut erschlossen, was den Standort ideal für die neue Verteilstruktur macht.

Die Zustelltouren werden bereits am 20.Juli, also schon vor der Umstellung, neu organisiert. Das bedeute, dass die Post in manchen Gemeinden später komme, in manchen Gemeinden früher, erklärt Mediensprecher Markus Werner auf Anfrage der «ObZ». Die Kundschaft werde sich umgewöhnen müssen, weil die Post dann vielleicht um halb zwölf anstatt um halb elf komme.

Die Mietverträge an den bisherigen Standorten würden aufgelöst, fährt Markus Werner fort. In Liestal müsse die Post wegen des geplanten Bauprojekts sowieso die Liegenschaft verlassen.

Für die betroffenen Postmitarbeitenden bedeutet das, dass sie ihre Touren von einem neuen Arbeitsort aus starten müssen. Markus Werner betont, dass alle 105 Postmitarbeitenden der fünf Standorte weiterbeschäftigt werden.

Die 31 Ortschaften, die ab Herbst von Lausen aus bedient werden, sind: Arboldswil, Arisdorf, Bubendorf, Buckten, Diegten, Diepflingen, Eptingen, Frenkendorf, Füllinsdorf, Häfelfingen, Hersberg, Itingen, Känerkinden, Läufelfingen, Lausen, Lauwil, Liestal, Lupsingen, Nusshof, Ramlinsburg, Reigoldswil, Rümlingen, Seltisberg, Sissach, Tenniken, Thürnen, Titterten, Wintersingen, Wittinsburg, Ziefen und Zunzgen. Ausserdem werden auch Büren, Nuglar und St. Pantaleon von Lausen aus beliefert.

Hölstein und Gelterkinden bleiben

Die weiteren Verteilzentren bleiben unverändert bestehen. Für die übrigen Ortschaften im Oberbaselbiet ändert sich deshalb nichts. So werden beispielsweise Langenbruck, Waldenburg und Oberdorf weiterhin vom Verteilzentrum in Hölstein aus beliefert, Gelterkinden, Ormalingen und Tecknau weiterhin von Gelterkinden aus.

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