Sägemehlspur nach Pratteln ist gelegt

Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest Der erstmaligen Durchführung im Baselbiet steht nichts im Wege  

Die Arena ist am Entstehen. Im Einsatz sind Armeeangehörige und Mitarbeiter der Nüssli Gruppe.Foto: W. Wenger
Die Arena ist am Entstehen. Im Einsatz sind Armeeangehörige und Mitarbeiter der Nüssli Gruppe.Foto: W. Wenger

Das OK des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes ESAF Pratteln im Baselbiet hat im Rahmen einer Medienkonferenz klargestellt, dass der Durchführung des ESAF nichts im Wege steht. Alles sei auf Kurs, sodass Ende August in der Arena zusammengegriffen werden könne. OK-Chef Thomas Weber sagte im Speziellen, dass in Bezug der Sicherheit alles im grünen Bereich sei.

Wenn in Pratteln am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) zusammengegriffen wird, geschieht im Baselbiet Historisches. Erstmals in der Kantonsgeschichte findet im Kanton ein ESAF statt. Das bewerten die Organisatoren um OK-Chef und Regierungsrat Thomas Weber als einzigartig, dies zwanzig Jahre nach dem Eidgenössischen Turnfest, das 2002 unter dem damaligen Regierungsrat Peter Schmid, ebenfalls im Baselbiet, durchgeführt worden ist.

An der Medienkonferenz in Pratteln war viel Positives zu hören, nur Positives. Im Speziellen in Bezug der Bauarbeiten, wo aktuell Dutzende von Frauen und Männern, im Besondern von Armee und allen Baselbieter Zivilschutzkompanien, unverzichtbare Arbeit leisten. Sie erstellen als Herzstück die 50900 Zuschauerplätze grosse Arena, welche einen Umfang von 800 Meter und einen Durchmesser von 250 Meter mit einer Dachhöhe von 17,5 Meter aufweist. Die 14000 Quadratmeter grosse Rasenfläche mit ihren letztlich sieben Schwingringen mit jeweils 14 Meter Durchmesser dokumentieren die Bedeutung der Veranstaltung, für welche rund 250 Kubikmeter Sägemehl benötigt werden, Sägemehl, welches aus einer Sägerei aus Zeglingen angeliefert werden wird.

Weber wies in Pratteln mit Nachdruck darauf hin, dass punkto Sicherheit das ESAF garantiert sei. Er sagte dies in dezidierten Worten, da in den vergangenen Wochen und Tagen dieser Bereich im Speziellen in regionalen Medien wiederholt thematisiert wurde. «Wir haben in den Bereich Sicherheit einen siebenstelligen Betrag investiert», hielt der Vorsteher der kantonalen Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion fest.

Der Vizekommandant der Kantonspolizei, Reto Zuber, ergänzte, dass «die stattgefundene Überprüfung in den Bereichen Abläufe, Crowd Management, Brandschutz, Private Sicherheit und Sanität ein gutes Ergebnis zeigte. Die überprüften Bereiche sind seriös vorbereitet und führten zu keinen Beanstandungen.»

Dass ein ESAF ohne die Mitwirkung der Armee und Zivilschutz nicht durchführbar ist, zeigte die Baustellenführung. Der Zivilschutz beispielsweise hilft beim Bau der vier 2000-Personen-Zelte und weiteren Zelten wie etwa bei jenen für das Athletendorf. Von Seiten der Armee sind täglich gut 80 Frauen und Männer im Einsatz. Sie leisten 4000 Diensttage, sagte seitens des VBS Oberst im Generalstab Matthias Müller. Er verglich den Armee-Einsatz mit einem KMU mit 17 Mitarbeitenden, welche ein Jahr lang arbeiten würden.

Am Fest wird neben dem Sport viel Kulturelles geboten. So ist das Unterhaltungsprogramm «gigantisch». Grössen der Schweizer Musik- und Kulturszene geben sich vor Ort die Hand, etwa Christoph Walter, Heimweh, Francine Jordi, Oesch’s die Dritten, Sarah Jane, Beatrice Egli und viele mehr. Der Zutritt aufs Gelände und damit auch in die Festzelte ist während des ganzen ESAF kostenlos. Billette werden nur für die Arena benötigt.

Das Festmotto «Gemeinsam mit Schwung und Herz» ist schon heute sichtbar. Alle 154 OK-Mitglieder freuen sich mächtig, die «ganze Schweiz» in Pratteln begrüssen zu dürfen. Diese werden zu gut 80 Prozent mit dem Zug ins Baselbiet reisen. OK-Präsident Weber freut sich auf «sein» ESAF. Es soll ein tolles Fest werden, wo der Sport im Zentrum stehe, blickte Weber in die nahe Zukunft. Und er wiederholte bis zum Ende der Medienkonferenz mehrmals, dass im Speziellen die notwendigen Umwelt- und Sicherheitsauflagen höchste Priorität geniessen würden. Wie erwähnt: Alles ist angerichtet. Die Königspartner mit ihren Auftritten, aber auch Sportverbände und Unternehmen der regionalen und nationalen Wirtschaft, Gastroangebote und Marktstände, ein Streichelzoo, der Gabentempel und der Lebendpreisstall sorgen dafür, dass der Aufenthalt am Fest attraktiv und für alle unvergesslich sein wird.

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