Sieben Persönlichkeiten

Baselbieter Kulturpreise 2025 Kulturszene traf sich im Setzwerk in Arlesheim  

«Baschi» beim Interview mit dem Lokal-Fernsehen.Foto: M. Stöcklin

Es war eine Art Klassentreffen und ein veritables Stelldichein der Baselbieter Kulturfamilie: die öffentliche Verleihung der Kulturpreise 2025 des Kantons Basel-Landschaft lockte zahlreiche Gäste aus Kultur, Gesellschaft und Politik in die passenden Räumlichkeiten des Setzwerks in Arlesheim.

Mit Spartenpreisen ausgezeichnet wurden die im Fricktal und in Reinach aufgewachsene Drehbuchautorin Simone Schmid (Tochter des ehemaligen Baselbieter Nationalrates Paul Kurrus), der in Gelterkinden aufgewachsene Musiker Sebastian Bürgin, national bekannt als «Baschi», sowie der Journalist Jürg Gohl (Sissach).

Förderpreise erhielten die Übersetzerin Marina Galli (Binningen) sowie mit Angelica Baum, Elsbeth Dangel-Pelloquin und Friederike Kretzen die drei Initiantinnen einer Neuauflage des Werks der Autorin Adelheid Duvanel. Die Spartenpreise sind mit je 20000 Franken, die Förderpreise mit je 15000 Franken dotiert. Die Beträge stammen aus dem Baselbieter Swisslos-Fonds.

Baschi dankt dem Baselbiet

Simone Schmid lebt heute in Zürich, erhielt den Spartenpreis Film/Drehbuch und wurde für ihre herausragende Arbeit als Drehbuchautorin gewürdigt – eine Arbeit, welche meist im Hintergrund erfolgt, doch massgeblich zum Erfolg eines Films beiträgt. Schmid war Co-Autorin bei drei Staffeln der Schweizer Erfolgs-Krimiserie der Bestatter und ihr erster Kinofilm, «Zwingli – Der Reformator» avancierte 2019 zu einem veritablen Kinohit mit über 250000 Eintritten. Aktuell arbeitet sie an einem mehrteiligen Film über die ehemalige Bundesrätin Elisabeth Kopp.

«Baschi» wurde natürlich primär für seine enormen musikalischen Leistungen, aber nicht zuletzt auch als stolzer und sichtbarer Botschafter des Kantons Basel-Landschaft mit dem Spartenpreis Musik ausgezeichnet. «Dieser Preis ist für mich eine unglaubliche Ehre. Ich habe dem Baselbiet sehr viel zu verdanken und fühle mich sehr wohl in meiner Heimat», sagte Baschi und appellierte daran, immer wieder dankbar und demütig zu sein. Mit «Baschi» als Baselbieter «Exportartikel» ist zweifelsfrei auch in Zukunft zu rechnen.

Kulturpreis als zusätzliche Motivation

Jürg Gohl erhielt den Spartenpreis Literatur/Journalismus als Würdigung für seine journalistische Lebensleistung sowie für sein unermüdliches Engagement für einen qualitativ hochstehenden Lokaljournalismus. Auch er zeigte sich sehr berührt über die Auszeichnung.

Mit diesen Preisen honoriert der Kanton Basel-Landschaft jährlich herausragende Leistungen im Bereich des zeitgenössischen Kunstschaffens. Gemäss der Baselbieter Bildungsdirektorin Monica Gschwind bildet die Verleihung dieser Preise ein wichtiges Instrument der Kulturförderung. «Sie würdigen die Leistung der Akteurinnen und Akteure und motivieren sie zu weiterem Schaffen», so Gschwind.

Die Preisträgerinnen und Preisträger haben eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion. Preise setzen Massstäbe und tragen dazu bei, engagiertes und qualitativ hochstehendes Kulturschaffen zu fördern, wurde anlässlich der Preisverleihung in Arlesheim betont.

Weitere Artikel zu «Oberbaselbiet», die sie interessieren könnten

Oberbaselbiet16.07.2025

Erlebnisse und Einblicke

X-Island Der Ferienpass ist erfolgreich gestartet – weitere Kurse sind noch buchbar  
Oberbaselbiet09.07.2025

In den eigenen vier Wänden

Wohnraum-Umbau Verein Procap setzt sich für Menschen im AHV-Alter ein  
Oberbaselbiet09.07.2025

Gemeindefusionen erleichtern

Finanzielle Beiträge Die drei Gemeinden Rünenberg, Kilchberg und Zeglingen wollen fusionieren