Winzer blicken in die Zukunft
Buus Am diesjährigen Rebgang standen die Neuzüchtungen im Fokus
Im Weinbau wird fleissig getüftelt. Mitunter begünstigt durch den Klimawandel steigt der Krankheits- und Schädlingsdruck auf die Reben, was einen höheren Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln bedingt. Optimal wäre natürlich der Verzicht darauf. Dieses Vorgehen würde aber zu Gunsten der schädlichen Mikroben enden. Gefragt sind deshalb Alternativen. Und da heisst das Zauberwort PIWI. Also Züchtung bzw. Kreuzung von einzelnen Rebsorten zu einer pilzwiderstandsfähigen und robusten Variante. «Das ist eine önologische Möglichkeit, die ökonomisch und ökologisch für den nachhaltigen Weinbau zukunftsweisend sein wird», sagte Urs Weingartner, Rebbaukommissär vom Ebenrain-Zentrum Spezialkulturen zu den einheimischen Winzern am Rebgang des Weinproduzentenverbands Region Basel und Solothurn in Buus. Wobei es mit der Züchtung von Pilzresistenten Sorten die bloss mit Kontaktmitteln wie Kupfer und Schwefel zurecht kommen, noch nicht getan ist, denn auch das Umfeld muss stimmen. Man ist sich einig: Das sind spannende Weine die nicht nur im Glas überzeugen, sondern auch eine Philosophie vermitteln. Die Forschung hat zwar auf diesem Gebiet bereits viel erreicht, aber schlussendlich muss so ein Bio-Wein auf dem Markt auch gefragt sein.
50 Jahre Weinbauverein Buus
Mit einem prickelnden, gemeinsam produzierten Buusner Rosé, dem Festtrunk zum bevorstehenden 50-Jahrjubiläum, hat Vereinspräsident Andreas Kaufmann am vergangenen Donnerstag die rund 70 Teilnehmenden des kantonalen Rebgangs willkommen geheissen.
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