Heisse Marroni für warme Hände

Gelterkinden Der Herbstmarkt war eine feuchte Angelegenheit

Kinder kreischten auf der Kamikaze-Bahn, Jugendliche trafen sich grüppchenweise und der riesengrosse Donut, rechts im Bild, machte gluschtig. Fotos: U. Roth

Kinder kreischten auf der Kamikaze-Bahn, Jugendliche trafen sich grüppchenweise und der riesengrosse Donut, rechts im Bild, machte gluschtig. Fotos: U. Roth

Die kleine Mia geniesst mit ihrem Papi die rosa Zuckerwatte.

Die kleine Mia geniesst mit ihrem Papi die rosa Zuckerwatte.

Ein warmer Hut wäre nicht verkehrt: Anita Bürgin, ihre Tochter und die Enkelkinder bestaunen das Angebot.

Ein warmer Hut wäre nicht verkehrt: Anita Bürgin, ihre Tochter und die Enkelkinder bestaunen das Angebot.

Am diesjährigen Herbstmarkt waren wärmende Angebote wie heisse Marroni gefragt. Regen peitschte immer wieder über die Stände und der Wind blies zeitweise gehörig durch alle Ritzen.

Die Besucher, die wetterfest eingepackt durch den Herbstmarkt schlenderten, nahmen es gelassen. Sie hatten viel zu bewundern. Das Warenangebot war vielfältig und gross. Basteleien, gestrickt oder genäht. Gezeichnet oder gehobelt, zum täglichen Gebrauch bestimmt oder zur Zierde, alles war zu haben. Rucksäcke aus Nepal, Taschen aus Moskitonetzen.

Wer Lust hatte, konnte sich über vieles schlaumachen. Zum Beispiel über das Abnehmen. Wer braucht welchen Rasenmäher und mit welchen Tees kann man welche Wehwehchen wegtrinken? Die Universität Basel machte aufmerksam auf ein interessantes Podiumsgespräch in Sissach im November: «Wie Menschen gesund alt werden». Die Thurgauer haben nun auch ein Käsegeheimnis. Denn wie der knallrote Bergkäse aus dem Kanton Thurgau zu seiner Farbe kam, wurde von der Verkäuferin partout nicht ver- raten. Junge Männer vom Wohnheim Erzenberg verkauften Selbstgemachtes aus ihrer Werkstatt.

Der «Sternenmarkt» mit den fünf Gassen

Wie ein grosser Stern breitet sich der Herbstmarkt vom Dorfplatz in fünf Gassen aus. Beim schönen Dorfbrunnen befindet sich das Zentrum des Marktes. Hier stehen die Bahnen, die von Kindern und Jugendlichen mit viel Freudengeschrei in Beschlag genommen wurden – ganz gleich, wie das Wetter war. Im Zelt der Vinothek spielte Urs Thommen gerade den Ohrwurm «Rote Lippen, roter Wein» und Männer des FC Gelterkinden brutzelten Würste. Es roch nach Käseschnitten und frisch gebackenen Donuts, nach Döner und Kebab.

Die kleine Mia stand mittendrin und genoss mit ihrem Papi eine grosse rosafarbene Zuckerwatte. Der Chef der herrlichen Süssigkeiten, Pietro Jonasch, rührte mit der riesigen Kelle die frisch gebrannten Mandeln. Es duftete herrlich. Trotz Wetterpech ein gelungener Herbstmarkt.

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