Baselbieter Ausbildungs-«Trio»

Itingen TRIO – Neues Zentrum für Schreiner, Maler/Gipser und Metallbauer

Die Schreiner werben für ihren Beruf. Fotos: Beat Eglin

Die Schreiner werben für ihren Beruf. Fotos: Beat Eglin

Die Maler/Gipser freuen sich.

Die Maler/Gipser freuen sich.

Die Baselbieter Schreiner planten den Bau eines Ausbildungszentrums für Überbetriebliche Kurse und Qualifikationsverfahren. Noch während der Planungsphase beteiligten sich die Verbände der Maler/Gipser und der Metallbauer am neuen Zentrum. Das ergibt wertvolle Synergieeffekte und die Kosten konnten für alle Beteiligten reduziert werden. Noch unter der Präsidentschaft von René Hochuli konnte in Lausen ein Stück Land gekauft werden. Nach einer längeren Planungsphase und der Prüfung von sechs verschiedenen Projekten startete man im Sommer 2022 mit dem Bau. «Nach nur 14 Monaten war der schlicht gehaltene Zweckbau bezugsbereit», erzählten Verbandspräsident Dieter Zwicky und sein Vize David Gysin. An die Kosten von knapp 16 Millionen Franken zahlte der Kanton 3,9 Millionen.

Offene Türen

Am letzten Samstag wurde das neue Gebäude in Itingen der Öffentlichkeit vorgestellt. Man wollte vor allem den Jugendlichen aufzeigen, was für eine professionelle Infrastruktur den Lernenden geboten wird. Auf einem Rundgang konnten die drei Berufsfelder besichtigt und erlebt werden. In jeder Werkstätte konnte ein Teil hergestellt werden, die am letzten Posten zu einem Ganzen zusammengesetzt wurden. Lehrlinge standen dabei den Jugendlichen und Erwachsenen mit Rat und Tat zur Seite. Wer noch ein schnelles Abenteuer erleben wollte, zwängte sich in einen richtigen Rennwagen und absolvierte ein paar virtuelle Runden auf einer richtigen Formel-1-Rennstrecke.

Das neue Zentrum ersetzt die obligatorische Berufsschule keineswegs. Die Schreinerausbildung für das eidgenössische Fähigkeitszeugnis dauert vier Jahre. Für das Eidgenössische Berufsattest sind die Lehrlinge zwei Jahre unterwegs. Beide Gruppen besuchen einen Tag pro Woche die Berufsschule. Zusätzlich erhalten sie in mehreren Etappen eine 48-tägige Grundausbildung im Zentrum. An diese Kurskosten bezahlen die Lehrbetriebe einen Anteil. Wie bei anderen Ausbildungen beteiligt sich auch der Kanton finanziell. Auf dem Rundgang sieht und erlebt man, dass hier mit den neusten Maschinen gearbeitet wird. «Das ist wichtig», erklären die Fachleute. Die Lehrlinge sollten ihre Ausbildung schliesslich auf dem neusten Stand beenden.

Auch die Metallbauer brauchten ein Lokal für Überbetriebliche Kurse (ÜK) und sprangen auf den fahrenden Zug auf, sagte Luc Musy (Präsident von AM Suisse Nordwest). «Wir schätzen die Synergie und den Austausch mit anderen Berufsgruppen, denn wir ziehen alle am gleichen Strick.» Das gleiche gilt für Daniel Buholzer, ÜK-Obmann beim Maler- und Gipserunternehmerverband.

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