Klavierabend mit Lukas Loss

Buus Begründer der Interfinity-Konzertreihe trat im Gemeindesaal auf  

Der Basler Konzertpianist Lukas Loss konzertierte in Buus. Foto: P. Aenishänslin

Am 1. Februar 2024 abends war es das dritte Mal, dass der Basler Konzertpianist Lukas Loss (27) in Buus mit Werken von Liszt, Chopin und Schumann aufgetreten ist, nach früheren Rezitals in den vergangenen zwei Jahren. Rund 50 Personen hatten sich im Gemeindesaal eingefunden, wobei es zuerst zur Begrüssung durch Gemeinderat Thomas Zumbrunn kam, in der Gemeinde Buus

für Kulturelles zuständig, dem es zu verdanken ist, dass Lukas Loss wiederum im Baselbieter Weinbaudorf auftritt. Dann durfte Lukas Loos auch einige Worte an die Zuhörerinnen und Zuhörer richten. Er gab bekannt, dass mit diesem Klavierkonzert in Buus der diesjährige Interfinity-Konzertzyklus beginnt, mit einem weiteren Klavierabend am 6. Februar im Baselbiet in Titterten, wiederum mit ihm selbst als Solisten, und dann mit Konzerten in Basel, bei denen Lukas Loss die Rolle des Organisatoren bzw. Impresarios einnimmt. Zum Beispiel wird es am 20. März 2024 abends in der Voltahalle eine KI-«Gameshow» geben, bei denen Kompositionen, die unter Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI) komponiert worden sind, mit Werken in Konkurrenz treten, die zeitgenössische Komponisten aus allen möglichen Ländern Europas im Stil von Bach oder Chopin geschaffen haben.

Anschliessend setzte sich Lukas Loss gleich ans Klavier im Gemeindesaal, welches just für dieses Konzert noch gestimmt worden war. Sein Vortrag begann mit der gewaltigen Sonate in H-Moll von Franz Liszt, die er um 1850 komponiert hat, und welche als bedeutende und technisch anspruchsvolles Musik der Romantik gilt, inspiriert von Szenen aus dem Faust-Drama. Nicht von

ungefähr hat Lukas Loss noch am gleichen Abend dieses dreissigminütige Meisterwerk von Liszt als «Symphonie für Klavier» bezeichnet. Seine eindrucksvolle Interpretation dieser Sonate wurde mit lang anhaltendem Applaus belohnt. Auch gefiel den Zuhörerinnen und Zuhörer, dass Lukas Loss das ganze Meisterwerk ohne jede Noten spielte. Wie er nach dem Konzert auch noch ausführte, sei das Auswendiglernen eines Stück eine gute Voraussetzung dazu, sich als Pianist ganz auf den Inhalt und den Ausdruck zu konzentrieren. Diese H-Moll-Sonate von Liszt hat er übrigens schon mit 15 Jahren zum ersten Mal gespielt.

Der zweite Teil dieses Klavierrezitals bestand im Vortrag der Polonaise-Fantasie von Fréderic Chopin und der Kinderszene «Der Abend» von Robert Schumann, beides Werke, die der Zuhörerschaft auch sehr gefielen. Derart ging dieser schöne Klavierabend zu Ende, der nur rund eine Stunde gedauert hat.

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