Mögen Sie Mozart?

Gelterkinden Konzert des reformierten Kirchenchors  

Die Konzertierenden und die Dirigentin Claudia Waldmeier freuen sich über den wohlverdienten Applaus. Fotos: U. Handschin

Die Konzertierenden und die Dirigentin Claudia Waldmeier freuen sich über den wohlverdienten Applaus. Fotos: U. Handschin

Solistin Christina Lang, aufgewachsen in Gelterkinden, entzückte einmal mehr mit ihrem Stimmausdruck von zart bis leidenschaftlich. Begleitet am Klavier von Nicolas Hublard.

Solistin Christina Lang, aufgewachsen in Gelterkinden, entzückte einmal mehr mit ihrem Stimmausdruck von zart bis leidenschaftlich. Begleitet am Klavier von Nicolas Hublard.

Ja eindeutig! Die katholische Kirche Gelterkinden war voll besetzt von Mozartliebhabern und natürlich Familien und Freunden der Kirchenchormitglieder und den weiteren mitwirkenden Musizierenden. Unter der Leitung von Claudia Waldmeier bereicherten das besondere Konzert: die Gesangssolist/-innen Christina Lang Sopran, Maren Fischer Mezzosopran, Johannes Fiechter Tenor, Simon Peter Bass, das Streichtrio mit Karoline Echeverri Klemm und Jaume Guri Batlle, Violine und Clara Rada Gómez, Violincello. Nicolas Hublard, begleitete an der Orgel und am Klavier auch die Lieder, die der Star des Abends, Christina Lang mit ihrer unverwechselbaren wunderschönen und ausdrucksvollen Stimme vortrug. Sie nahm das Publikum mit in den Wald zu den singenden Vögeln, an den Bach zu Liebenden, zum Liebeszauberer. Von Zartheit bis brennender Leidenschaft, Liebesleid und Melancholie wurde man von den Worten und der köstlichen Musik Mozarts durch die innige, glockenhelle Stimme der in Gelterkinden aufgewachsenen Sängerin entführt, die in weiteren Werken harmonisch durch die drei anderen Solisten unterstützt wurde.

Grossartig gelang es auch dem Kirchenchor, dieses nicht ganz einfache Projekt, den Spuren Mozarts zu folgen, zu verwirklichen und unter der Leitung von Claudia Waldmeier, die, laut einer Sängerin, immer positiv und optimistisch ihren Chor zu motivieren weiss, aufzuführen. Nach der ersten Begrüssung der Sancta Maria, Mater, passend zum Aufführungsort in der katholischen Kirche, richtete die Präsidentin des Kirchenchors, Barbara Burckhardt, begrüssende Worte an das Publikum und dankte für das Gastrecht. Einerseits ein Zeichen der Oekumene, auch deshalb, da im Chor verschiedene Konfessionen vertreten sind, samt prominentem Projektsänger, dann auch aus Platzmangel in der reformierten Kirche. Somit fühlten sich die geistlichen Werke sehr gut in diesem Raum.

Bekannte Melodien wie das Laudate Dominum, engelhaft interpretiert von Christina Lang begrüsste man wie alte Freunde. In der Missa brevis in G, vereinigten sich alle Beteiligten zu einer genussvollen, harmonischen Einheit, was mit grossem Schlussapplaus und Standing Ovation belohnt wurde. Alle Anwesenden dachten wahrscheinlich beim Dona Nobis Pacem mit besonderem Wunsch an die kriegerische Welt. Als Zugabe durfte das beglückte Publikum schwelgen im «Ave Verum Corpus». Die Bemerkung im Programmheft, dass Mozarts Musik bisweilen das Leben etwas leichter, aufgeräumter und schöner aussehen lasse, durfte das Publikum mit diesen zwei Konzerten tatsächlich erfahren, Dank der Initiative des Kirchenchors, der gesangliche und finanzielle Unterstützung immer brauchen kann.

Am 27. Oktober wird Christina Lang im Oratorium «Die Schöpfung» von Haydn in der katholischen Kirche Gelterkinden zu hören sein.

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