Musikalisches Grossprojekt

Tenniken Gemeinsames Konzert «ma non troppo» mit dem Musikverein

Die Chormitglieder sangen mit einem hohen Anspruch an gesanglicher Qualität.

Die Chormitglieder sangen mit einem hohen Anspruch an gesanglicher Qualität.

Der Musikverein präsentierte eine hohe dynamische Klangqualität. Fotos: S. van Riemsdijk

Der Musikverein präsentierte eine hohe dynamische Klangqualität. Fotos: S. van Riemsdijk

Ein Unikum in der 27-jährigen Geschichte des gemischten Chors «ma non troppo» aus Tenniken. Erstmals musizierte unter dem Motto «Musik verbindet» der Chor am letzten Wochenende bei zwei Konzerten in Tenniken und in Gelterkinden in Verbindung mit dem 1904 gegründeten Musikverein Tenniken. Dies, nachdem letztes Jahr bereits Erfahrungen mit einem Bläserquintett gesammelt werden konnte. Dem renommierten Chor, welcher seit 22 Jahren von Nicola Meier-Jäggi geleitet wird, geht der Ruf voraus, dass er mit einem differenzierten Repertoire aus unter anderem Musicals, Gospels und Schweizer Liedergut bis zu traditionellen Liedern aus der ganzen Welt und mit einem hohen Anspruch an gesanglicher Qualität zu einem unterhaltsamen Konzert fähig ist. Die wieder zahlreich erschienene Hörerschaft wurde auch diesmal in ihren Erwartungen nicht enttäuscht.

Unter dem schwungvollen Dirigat gelang es der Dirigentin Nicola Meier-Jäggi im Wechselspiel mit dem Dirigenten des Musikvereins, Sergei Yemelyanenkov, am Freitagabend in der voll besetzten Kirche in Tenniken schon früh das Publikum mit Musikstücken wie «Alles, was Odem hat» über den traditionellen irischen Segensspruch «An Irish Blessing» bis zum Evergreen «Goodnight, Sweetheart» mit einer stilistischen Breite in eine klangvolle Welt von stimmungsvollen Liedern zu entführen. Das einmalige gemeinsame Konzert mit im ersten Teil sieben Performances vom Chor, war der Natur, den Abend- und Nachtstunden und der Andacht gewidmet. Sie sorgten schon früh für eine Atmosphäre tiefer Entspannung und stimmiger Momente des Innehaltens. Im zweiten Teil präsentierte das Blechinstrumenten-Orchester in seinen klangfarbigen vier Werken unterschiedlicher Stilrichtungen eine hohe dynamische Klangqualität auf den verschiedenen Instrumenten, was den Musikerinnen und Musikern alles abverlangte. Als Ouvertüre beeindruckte das Orchester mit dem Werk «Festliche Intrade» von Johan Pachelbel und es gelang damit rasch Verbindung zum Publikum aufzunehmen.

 

Missa brevis von Mozart

Gleich einer Hymne auf die Schönheit der Messgesänge und zugleich eine wunderbare Verbindung von Chor und Blasmusik, war als Höhepunkt des Konzerts das eindrückliche Werk «Missa brevis» (kurze Messe) von Wolfgang Amadeus Mozart für Chor und Blasorchester vom niederländischen Komponisten und Musiker Jacob de Haan.

«Thank you for the music»

In den sechs auf Lateinisch gesungen Sätzen – Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei – gelang es den Chormitgliedern und Musikschaffenden, die Intonation bis am Schluss fein abzustimmen und eine stets hohe Klang- und Gesangqualität – bei guter Balance in der Kombination – in den Performances zu präsentieren. Die Ausführung entfaltete eine spürbare musikalische Kraft mit einer eigenen religiösen Sprache, die bis am Schluss beeindruckte.

Das Publikum bedankte sich unter dem Eindruck dieses einzigartigen stimmigen Erlebnisses an diesem Abend nach der Zugabe «Thank you for the Music» mit einem lang anhaltenden, herzlichen Applaus für die sehr gelungene Liaison zwischen Chor und Musikverein.

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