Rührender Jodelgesang

Thürnen Jodelkonzert «Wisebärg» weckte Frühlingsgefühle

Die Jodlerfründe Wisebärg aus Rünenberg präsentierten wieder ein klangvolles Jodelkonzert.Fotos: S. van Riemsdijk

Die Jodlerfründe Wisebärg aus Rünenberg präsentierten wieder ein klangvolles Jodelkonzert.Fotos: S. van Riemsdijk

Das Quartett Windstill aus Lauwil sorgte in ihren Performances für lustige Pointen.

Das Quartett Windstill aus Lauwil sorgte in ihren Performances für lustige Pointen.

Das Terzett mit der musikalischen Leiterin Monika Diethelm-Haldemann (l.), Vanessa und Jan.

Das Terzett mit der musikalischen Leiterin Monika Diethelm-Haldemann (l.), Vanessa und Jan.

Da in ihrer Gemeinde Rünenberg eine neue Halle geplant ist und momentan die alte Halle dafür abgerissen wird, sah sich der Jodelverein «Jodlerfründe Wisebärg» für ihren diesjährigen Jodlerabend gezwungen, ins Exil zu gehen und fand in der Mehrzweckhalle in Thürnen Zuflucht. Der Umzug sollte jedoch keinen nachteiligen Einfluss auf die vokale und musikalische Qualität der gebotenen Volkslieder haben. Im Gegenteil. Unter dem Motto, dass der Frühling sich leise ankündigt und «Es brucht nid viel» präsentierten die Jodlerfründe am letzten Samstag zusammen mit dem Quartett «Windstill» aus Lauwil, der Gruppe «Wurscht und Brot Musig» und zwei ihren klubeigenen Kleinformation in der mit 360 Plätzen rappelvollen Turnhalle – glücklich wer einen Platz ergattern konnte – wieder einmal die ganze Faszination vom Jodeln.

Mit ihrem gepflegten Jodelgesang auf hohem Niveau begeisterten sie schon rasch das Publikum und sangen sich alsbald in so manches Herz.

Nach der Eröffnungsperformance «Es Lied, wo ds Härz erfreut» von Adolf Stähli und der Begrüssung durch den Präsidenten Martin Eichenberger, stimmte der Jodelclub mit dem Lied «Häb Freud am Läbe» von Fritz Grossenbacher in das Konzert ein, das auch dieses Mal wieder unter der musikalischen Leitung von Monika Diethelm-Haldemann stand. Mit hörbarer Hingabe nahmen die 28-köpfigen Jodlerfründe das Publikum mit den beiden Musikstücken sofort mit auf die Jodlerreise und liess es von Anfang an in einen Frühlings-Konzertstrauss von kraftvollen Jodel-Klangfarben eintauchen. Das gesamte Konzert mit ihren dynamischen Musikeinlagen lud zum Träumen ein und ermöglichte es, sich entspannt auf den urigen Gesangswellen forttragen zu lassen.

Das Jodlerquartett «Windstill» mit den drei Jodlern und einer Jodlerin liess die stürmische Kraft und Andacht, welche im alpenländischen Jodelgesang steckt, auch ohne Bergluft förmlich spüren und meisterte ihre Gesangsstücke mit Werken von unter anderem «S Gritli» mit vollharmonischer und klarer Aussprache vorzüglich. Es war nicht immer einfach, die Magie des Stimmausdrucks als Ode auf die Schönheit von dieser Art des Jodelgesangs mit ihren lustigen Pointen zu verwehren. Die Gruppe «Wurscht und Brot Musig» sorgte insbesondere mit ihren Klängen aus dem Baselbieterlied für Furore, wobei die beiden Kleinformationen das vielseitige Programm ergänzten.

Das dankbare Publikum quittierte das Konzert mit einem riesigen Applaus und wurde dafür mit dem Naturjuuz «Der Jodelstern» als Zugabe belohnt. Der Voralpen-Tiroler liess den Abend mit Musik und Tanz bis in die späten Nachtstunden ausklingen.

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