Spitzen-Eishockey in der Kunsti

Sissach Das zweitägige ZS-Fest begeisterte

Intensives Eishockey auch bei den Promis. Fotos: B. Ermel

Intensives Eishockey auch bei den Promis. Fotos: B. Ermel

Zum Gaudi der Zuschauer glänzten die Eisfussballer mit allerlei Stürzen.

Zum Gaudi der Zuschauer glänzten die Eisfussballer mit allerlei Stürzen.

Der EHC Zunzgen-Sissach hat bereits vor der Saison Grund zum Feiern: Denn die neu renovierte Kunsteisbahn in Sissach wurde am Wochenende mit einem zweitägigen Fest gebührend eingeweiht.

Die Kunsti hat – dies ist nicht übertrieben – eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach dem drohenden Dacheinsturz vor sieben Jahre stand zeitweilig auch der Eishockeyklub Zunzgen-Sissach vor dem Aus. Das Fest zugunsten der Kunsti und des EHC setzte nun einen Schlusspunkt hinter die turbulenten Zeiten mit Baumängeln, Abstimmungskämpfen und Nachtragskrediten.

Gestartet wurde schon am Samstagmorgen mit dem amüsanten Nordwestschweizer Eisfussballturnier. Fünf Mannschaften traten, dick gepolstert in Eishockey-Kluft und Helm, aber mit Turnschuhen bestückt, gegeneinander an. Mindestens so oft wie auf den Beinen, lagen sie zum Gaudi der Zuschauer auf dem kalten Eis. Im Grande Finale standen sich der FC-Diegten-Eptingen und der FC Oberdorf gegenüber. Der Entscheid fiel erst im Penaltyschiessen, wo der FC Oberdorf knapp siegte.

Am Abend waren es dann die Promis, die mit einem spannenden Eishockeyspiel die Zuschauer in die Halle lockten. Die Ex-Fussballer wie Benjamin Huggel und Marco Streller gaben sich auf dem Eis keine Blösse. Schon gar nicht die ehemaligen Nationalliga-A-Eishockeygrössen wie Patrick Sutter und André Rötheli. Auf harten Körpereinsatz mit Body Checks wurde bei den Promis verzichtet, das Spiel war intensiv und brachte die nicht oder nicht mehr an Eis gewohnten Ex-Profis im letzten Spieldrittel schon mal an ihre Grenzen. Auch dieses Spiel von Grün gegen Weiss endete mit Unentschieden. Und so wurde auch hier zur Freude der Zuschauer ein Penaltyschiessen erforderlich.

Nicht alle Zuschauer waren für die hohen Temperaturunterschiede gewappnet. Wenn draussen das T-Shirt schon fast zu warm war, war der Pullover drinnen in der Eishalle ein Muss.

Abends sorgten die «Rebel Tell Band» in der noch eisfreien Curlinghalle für gute Stimmung. Da hatten die Besucher mit dem Sound von Rock ’n’ Roll dann schnell wieder warm.

Doch der Höhepunkt fehlte noch. Denn für Sonntag war als Krönung noch nationales Spitzeneishockey angesagt. Die beiden Profi-Teams, der HC Davos und die ZSC Lions, trafen sich in der mit 1500 Zuschauern ausvekauften Sissacher Kunsti zum Testspiel. Nachdem das erste Drittel noch mit 1:1 endete, gewannen die Bündner Profis das dynamische Spiel schliesslich klar mit 6:3 Toren. Selbst ein angereister ZSC Fan räumte ein, dass die ZSC Lions bis zum Beginn der Meisterschaftsspiele noch einiges nachzubessern hätten.

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