Die Sinne bewusst nutzen und sich etwas gönnen

Liestal Genusswochen in der Genusshauptstadt eröffnet

Tobias Eggimann (l.) und Daniel Spinnler. Fotos: W. Wenger

Tobias Eggimann (l.) und Daniel Spinnler. Fotos: W. Wenger

Die Spezialität des Jahres, die Mirabelle.

Die Spezialität des Jahres, die Mirabelle.

Die Kundschaft fehlte am vergangenen Samstag nicht ...

Die Kundschaft fehlte am vergangenen Samstag nicht ...

Noch bis am 13. Oktober, dem Ende der Schul-Herbstferien, finden die Baselbieter Genusswochen statt. Das mit über 150 Veranstaltungen inszenierte Grossereignis ist am vergangenen Samstag in Liestal eröffnet worden. Das regional-kulinarische Feuerwerk verspricht erneut ein Glanzlicht zu werden.

Der Liestaler Stadtpräsident Daniel Spinnler bezeichnete in seinen Ausführungen, die eine Art «Genussrede» darstellten, die köstlichsten Wochen des Jahres als wichtige Veranstaltung des Baselbietes. «Ich freue mich auf das reichhaltige Menu der Genusswochen», blickte Spinnler in die nahe Zukunft. Er bezeichnete Liestal als Genusshauptstadt, wurden doch die heurigen Genusswochen in der Kantonshauptstadt gestartet. Das Ganze führe letztlich zu mehr Genuss im Kanton, aber auch in Liestal, zeigte sich der Vorsitzende des Stadtrats überzeugt.

An den Baselbieter Genusswochen erwartet Genussliebhaber aus dem Kanton und der Umgebung ein vielfältiges Programm mit über 150 Ereignissen. Beispiele sind das Openair-Festival im Zeichen des Raclettes in Liesberg, das Wurstseminar in Arlesheim bis zum gemeinsamen Zwetschgenrüsten oder das Humor-Dinner Ende Monat in Liestal. Aber: Bei den Genusswochen geht es letztlich um weit mehr als um die Aufnahme von Nahrung. Die Genusswochen halten die Genusskultur hoch, sie fördern die Geselligkeit, sensibilisieren für Saisonalität und Nachhaltigkeit und sie rücken regionale Produzenten und Veredler in den Fokus ihres genussvollen Publikums.

Tobias Eggimann, der Geschäftsführer von Baselland Tourismus und Präsident des Vereins IG Baselbieter Genusswochen, machte klar, war für ihn die Zeit bis Mitte Oktober bedeute. Es sei eine einzigartige Zeit, um vieles vorzustellen und in den Mittelpunkt zu rücken, Getränke und Lebensmittel beispielsweise. Eggimann wies auf die «Spezialität des Jahres», die Mirabelle, hin. Diese süsse Pflaume sei vielfach unbekannt. «Eigentlich erstaunlich, umso mehr fast 90 Prozent der Schweizer Ernte aus dem Baselbiet stammen.» Auch deshalb, so der IG-Präsident, seien zahlreiche interessante Veranstaltungen geplant, um die Mirabelle näher kennen zu lernen. Auch punkto Verarbeitung sind ihre Möglichkeiten beachtlich: in Kuchen, Wähen, Joghurt, Cremen, Glacé oder Konfitüre und Feindestillat, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Und für das Oberbaselbiet von Bedeutung: Im Ebenrain-Zentrum in Sissach holt ein Kochkurs die Mirabelle aus ihrem Schattendasein.

Alles in allem: Die IG ist Trägerin der Baselbieter Genusswochen. Sie fördert Veranstaltungen, die mit hochwertigen Produkten die Freude am Essen und die Geselligkeit bei Tisch wertschätzen. Sie will die Vielfalt der Lebensmittel und Ernährungskulturen bekannt machen. Sie hat sich auch zum Ziel gesetzt, die Achtsamkeit der Konsumenten bezüglich Regionalität, Qualität und Saisonalität der Produkte zu steigern. Zudem soll die junge Generation für die Genussfreuden sensibilisiert und auch kulinarische Innovationen sollen gefördert werden.

www.baselbieter-genusswochen.ch

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