Bubendorf diskutiert über Tempo 30
Gemeindestrassen Informationsveranstaltung brachte Klarheit

Die Teilnehmenden an einer Informationsveranstaltung in Bubendorf von vergangener Woche haben zum Ausdruck gebracht, dass für sie die Einführung von Tempo 30 auf den Gemeindestrassen ein grosses Anliegen darstellt. Sie dokumentierten dies durch zahlreiche Wortmeldungen, in welchen Sie die vor bald zwei Jahren beim Gemeinderat eingereichte Petition zur Einführung von Tempo 30 auf Gemeindestrassen beinahe vorbehaltlos unterstützten. Kritische Äusserungen waren nur wenige zu hören. Dass der Gemeinderat der Realisierung aus Sicherheitsgründen positiv gegenüber steht, trübte die Stimmung in der Mehrzweckhalle selbstverständlich nicht.
Die Ende Dezember 2020 eingereichte Petition, die von über 800 Personen unterschrieben wurde, nahm der Gemeinderat ernst. Er erstellte ein Massnahmenkonzept, das auf Basis von Verkehrserhebungen und Besprechungen zwischen Gemeinde, dem Fachplaner und den Petentinnen nunmehr vorgelegt wurde. Generelles Ziel des Tempos 30 ist primär die Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Attraktivität der Strassen für den Langsamverkehr. Fachplaner Andreas Wunderlin sagte, dass die Erhöhung der Schulwegsicherheit ein weiteres wichtiges Kriterium sei. Er informierte zudem, dass die im März 2021 gemachten flächendeckenden Verkehrserhebungen mit insgesamt 32 Messungen während jeweils 24 Stunden in Bubendorf grundsätzlich ein positives Ergebnis gezeigt hätten. Das Gros der Verkehrsteilnehmenden halte sich an die Regeln.
Sollte Tempo 30 an der Gemeindeversammlung im November angenommen und der notwendige Kredit in der Höhe von 110000 Franken gutgeheissen werden, würde im Idealfall das Ganze im Sommer des kommenden Jahres umgesetzt werden. Installiert würden dann sogenannte Eingangstore, entsprechende Markierungen am Boden, Hinweistafeln oder etwa seitliche Versätze zur Temporeduktion.
Gemeindepräsident Walter Bieri sieht wie Gemeinderat Heinz Plattner das Ganze positiv. Sie lobten die gute Zusammenarbeit mit allen involvierten Personen, insbesondere jene mit der zuständigen kantonalen Sicherheitsdirektion und den Petentinnen. Die Rolle des Gemeinderats sei von Anfang an dieselbe gewesen: Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nach dem Motto so wenig wie möglich, so viel wie nötig und dies möglichst einheitlich.