Das Bertha Festival etabliert sich
Liestal Zur dritten Ausgabe des Open-Air-Festivals kam deutlich mehr Publikum

Organisator Chaschper Kron ist mit der dritten Ausgabe seines Openair zufrieden. Die Qualität der Acts auf dem Liestaler Ziegelhofareal hat sich herumgesprochen und es kamen deutlich mehr Besucher als bisher. Für 50 Franken konnte man an zwei Abenden acht Bands geniessen, die Leben in die Stadt brachten.
Am letzten Freitag- und Samstagabend standen vorwiegend regionale Bands auf der Bühne und beschallten die alte Meyer-Wiggli-Gasse beim Ziegelhof mit schönem und nicht allzu lautem Sound. Nach 22 Uhr musste das Festival wegen den Liestaler Lärmvorschriften in die «Hebdi»-Halle verlegt werden. Andere fangen um diese Zeit erst an! Aber Kultur wird nicht von allen Seiten gleich geschätzt und die Bandbreite der Meinungen ist gross.
Die Livebands werden jedes Jahr sorgfältig ausgesucht. Das Klangspektrum reicht von Rock über Ska und Blues und geht bis Indie. Das Publikum war sehr zufrieden und tanzte auf den in der Gasse ausgelegten Teppichen. Am Strassenrand und auf den Balkonen waren Sofas, Sessel und Stühle, was zusammen mit der Musik eine angenehme und auch besondere Atmosphäre schaffte. Das schöne Sommerwetter spielte ebenfalls mit. Kulinarik wurde von herzhaft bis erfrischend angeboten und Flüssiges gab es vielen Varianten. Der Ton war ausgezeichnet ausgesteuert, was nicht bei jedem Musikfest selbstverständlich ist.
Die acht Herren von Kalles Kaviar machten am Freitag das Publikum schon beim Soundcheck neugierig. Und bei ihrem Konzert holten sie mit ihrem rhythmischen und rockigen Sound alle ab. Stillsitzen ging kaum mehr. Arme und Beine bewegten sich bei vielen wie von selbst zum eingängigen Rhythmus.
Das Bertha Festival ist ein Musikfestival für Junge und Junggebliebene. Es wird von der Boulderhalle «Hebdi» in Kooperation mit dem Kulturraum Hilmig organisiert.
«Gemeinsam bringen wir Musik ins Ziegelhofareal, nach Liestal – kreativ, urban und mit viel Herzblut», sagen die Organisatoren. Bertha Meyer-Wiggli war massgeblich am Aufbau und der Führung der Brauerei Ziegelhof beteiligt, die sie mit ihrem Mann Jakob von 1878 bis 1921 betrieb.
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