Ein magisches und verhextes Erlebnis
Bubendorf Erster gruseliger Hexentag auf Schloss Wildenstein

Am letzten Samstag lud der Verein Freunde Schloss Wildenstein zum ersten – vom Künstler Hansjörg Surer konzipierten – Hexentag auf ihrem Schloss ein. Just auf die Sonnenwende wurde das Schloss nach 333 Jahren mit der Oberhexe Gundula zur Bühne von besonderen magischen und verhexten Abenteuern. Die alten Schlossmauern, für sich schon ein beeindruckender Anblick, bildeten bei sommerlicher Witterung eine tolle und magische Kulisse für einen fantastischen und originellen Hexentag.
Die Idee, einen solchen Hexentag zu organisieren, kam an einer Vorstandssitzung, wie Vereinspräsidentin Beatrice Wessner ausführt. «Wir überlegten uns etwas Spannendes und Interessantes anzubieten.» Wichtig war dem Vorstand, dass das Schloss in der Veranstaltung integriert werden konnte. Dass der Anlass genau auf den Sonnenwendetag fiel, war dem Zufall geschuldet. «Wir mussten schauen, wann das Schloss frei ist», so Beatrice Wessner. Der Grundgedanke hinter dem Hexentag war «Schloss Wildenstein auf neue Art zu erleben», so das Motto des Vereins und «ein neues Publikum auf das Schloss locken.»
Im Zeichen der Magie
Im Sinne des Themas konnte in Form eines Holz-, Silber- oder Goldbesens den besonderen Tag mit einem Sponsoring unterstützt werden. Um rund 12 Uhr landete die uralte Oberhexe Gundula mit ihren gefürchigen Fratzen und strubbeligen Frisur auf der Schlossterrasse und lud damit die magischen Feierlichkeiten ein. Die ganze Veranstaltung, welche auf grosses Publikumsinteresse stiess, stand im Zeichen der Magie. Es gab für die kleinen und grossen Besucherinnen und Besucher, abgestuft nach Alter, viel zu entdecken: Mut brauchte es für den Besuch bei Gundula im Hexenturm in einer unheimlichen Umgebung, im Getümmel der vielen als Hexen und Zauberer verkleideten Helferinnen und Helfer konnten die jüngeren Kinder nach eigener Vorstellung ein Schlossbild ausmalen, während die Grösseren am Wettbewerbsparcours teilnehmen konnten, der um das Schloss führte. Wer es kreativer wollte, konnte einen Zauberhut, eine Hexennase oder einen Hexenstab basteln.
Als Leistungsausweis durften die Kinder nach der Besteigung einer steilen, alten Treppe in einer finsteren Umgebung im Hexenturm bei Oberhexe Gundula und ihrer Sekretärin Hexe Kasandra Mausezahn ein Diplom in Empfang nehmen. Für die kulinarische Umrahmung sorgten die Hexen vom Zauberbistro mit farbigen Zaubergetränken wie eine Hexenbowle und mit ungewöhnlichen, aber schmackhaften Hexenspeisen wie Hexen-Eintopf, Zauber-Bängel oder Chrüter-Häxli. Wer wollte, konnte im Sinne des Festes nach erlebnisreichen Stunden versuchen, am Schluss vom Hexentag mit einem Besen nach Hause zu fliegen. Ob es eine Fortsetzung vom Hexentag geben werde, konnte Vereinspräsidentin Beatrice Wessner noch nicht sagen.