Erleuchtetes Törli

Liestal Warmes Sommerwetter lockte an die Lichternacht

Lichtshow am Törli.

Lichtshow am Törli.

Figuren wurden zum Leben erweckt.

Figuren wurden zum Leben erweckt.

Rütlischwur als Teil der Show.Fotos: B. Eglin

Rütlischwur als Teil der Show.Fotos: B. Eglin

Mattermania sangen Matter-Lieder auf eigene Art.

Mattermania sangen Matter-Lieder auf eigene Art.

Zum dritten Mal freuten sich Stadtpräsident Daniel Spinnler und OK-Präsident Silvan Schweizer auf die Liestaler Lichternacht. Die Show entstand aus dem Stadtfest, das vor vier Jahren stattfand. Lichtshow am Törli, Musik, Tanz und Gottesdienst sind die Zutaten, welche die verschiedenen Organisationspartner an zwei Tagen beitrugen. «Es ist grossartig, ich freue mich», sagte der Stadtpräsident in seiner Ansprache. Die Baselbieter Hauptstadt wuchs stark und mit der Lichtshow wurden die Zuschauer zurück in die Vergangenheit geführt. Baselland ist stolz auf seine Identität, was in Bern noch zu wenig Beachtung findet.

Die Techniker nutzten einige Abende, um die Bilder präzise auszurichten. Dem alten Gebäude soll Leben eingehaucht werden, indem Sagen aus Liestal zum Leben erweckt werden. Damit alles wie geplant funktioniert, wird das Törli zuerst gerastert, um Bilder an den richtigen Stellen einfügen zu können. Für die Show von 15 Minuten braucht es 22500 Bilder. Eine grosse Herausforderung ist jeweils die Integration der bestehenden Malerei mit dem heiligen Georg und dem Rütlischwur. Das war die Aufgabe der Künstlerin Brigitte Roux, die auch dieses Jahr ein neues Werk schuf. Es gefällt ihr so gut in Liestal, dass sie sich überlegt, hierhin zu zügeln. Sie lobte die künstlerische Freiheit, die man ihr gab, nachdem die Geschichte bestimmt war. Die Lichternacht ist für sie Herzensprojekt und Liebesgeschichte zugleich. Und auch dieses Jahr durfte sie am Fest ihren Geburtstag feiern. Man kann davon ausgehen, dass dies nicht die letzte Lichternacht war, denn mit der nächsten Auflage wird etwas Besonderes gefeiert. Verraten wurde aber noch nichts.

Die geladenen Gäste erschienen am letzten Donnerstag zahlreich zur Vorpremiere. Dass Kunst unterschiedlich beurteilt wird, zeigte sich an ein paar Aussagen der Besucher. «Druss cho bin i au nit, aber s isch schön gmacht gsi.» oder «Super, wunderbar wie jedes Johr. Die erste Show mit Spitteler und Chienbäse war die beste.» Was aber für alle zählte in dieser schönen Sommernacht, waren die Freude an einer gut gemachten Show, Livemusik von Mattermania, Apéro und gute Gespräche. Und das ist doch die Hauptsache.

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