Jubiläum in neuem Outfit

Langenbruck Der Jodlerabend des JK Oberer Hauenstein wartete mit einer grossen Überraschung auf

Der Jodlerklub Oberer Hauenstein präsentierte sich zum 40-Jahr-Jubiläum im neuen Gewand. Fotos: S. v. Riemsdijk

Der Jodlerklub Oberer Hauenstein präsentierte sich zum 40-Jahr-Jubiläum im neuen Gewand. Fotos: S. v. Riemsdijk

Der Gastklub Jodlerklub Schwarzenbach genoss es, auf der Bühne zu stehen.

Der Gastklub Jodlerklub Schwarzenbach genoss es, auf der Bühne zu stehen.

Der herzhafte Auftritt der Familie Eschbach begeisterte das Publikum.

Der herzhafte Auftritt der Familie Eschbach begeisterte das Publikum.

Traditionsgemäss lud der Jodlerklub Oberer Hauenstein unter der interimistischen Leitung von Stefan Müller zum jährlichen Jodlerabend ein und bot zusammen mit dem 1936 gegründeten Gastklub Jodlerklub Schwarzenbach aus dem Bernbiet als Special Guests und mit dem jungen Ländlertrio Echo vom Stöcklichrüz ein abwechslungsreiches Programm mit gefühlvollen Jodelliedern und dynamischen Musikeinlagen.

In seinem Vorwort im Programmheft liess Präsident Hanspeter Zbinden vom JK Oberer Hauenstein verlauten, dass «es uns am Herzen liegt, Tradition und Gesang weiterzugeben». Und dies praktiziert der Jodlerklub seit nun 40 Jahren. Der Jubiläumsabend wartete mit einer Überraschung auf. In einem neuen Outfit als eigentliches Jubiläumsgeschenk – ohne obligaten Hut – präsentierte sich der Jodlerklub dem überraschten Publikum, darunter viele auswärtige Jodlerinnen und Jodler.

Herzhafte Jodelharmonien

In Reimform, alternierend von den vier Kindern des Jodlers Daniel Eschbach angekündigt, boten die bodenständigen Performances vielstimmige und herzhafte Jodelharmonien auf hohem Niveau. Damit verliehen sie so den geschriebenen Worten des Präsidenten eine nachhaltige Wirkung. Die tiefe Verbundenheit mit den heimatlichen Melodien war in der bis auf den letzten Platz besetzten Mehrzweckhalle deutlich zu spüren.

Eröffnet wurde das Konzert mit dem «Geburtstagsjutz», einem der bekanntesten Jodellieder von Fredy Wallimann, durch den Jodlerklub Oberer Hauenstein und dieser doppelte gleich nach der Begrüssungsansage mit «Des Kühers Morgenlied» von Adolf Stähli nach. Mit diesen beiden Vorträgen, in denen die «Hauensteiner» im Rund aufgestellt zu hören waren, zeigte der Klub, was an sängerischem Talent in den Jodlerinnen und Jodlern steckt. Damit war der Jubiläumsjodlerabend lanciert.

Was folgte, waren unter anderem abwechslungsreiche Arrangements wie «Am Bsatztag», ein Naturjutz von Klaus Rubin und «Es Lied, e Jutz» von Ueli Zahnd, gesungen vom Jodlerklub Schwarzenbach. Mit authentischer Stilsicherheit und mit frischer Virtuosität legte der Gastklub einen stilvollen Auftritt hin. Mit Ruedi Thöni als Dirigent brachte dieser in der Musikwahl zum Ausdruck, dass sie sich dem musikalischen Brauchtum ihrer Heimat verbunden fühlen und präsentierte in ihrem Vortrag, wie sehr sie es geniessen, auf der Bühne zu stehen.

Der feine Gesang des Duetts Stefan und Daniel Eschbach, in zwei Darbietungen zusammen mit den vier Kindern von Daniel Eschbach als angehende Jodlerinnen und Jodler begleitet, komplettierte die Auftritte der beiden Jodlerklubs auf eindrückliche Weise, während das Ländlertrio Echo vom Stöcklichrüz mit stimmiger, trendy Volksmusik verblüffte. Es spielte am Schluss des Abends zum Tanz auf.

Auch wenn das Jubiläum in einer doch etwas schlichten Form eher gedacht als gefeiert wurde, fand das Publikum Freude an den Auftritten. Als glanzvoller Schlusspunkt wurde von den beiden Chören, zusammen mit den vielen Jodlergästen, auf der Bühne gemeinsam das Lied «E geschänkte Tag» gesungen, und mit diesem wunderbaren Lied des Komponisten Adolf Stähli wurde das Publikum für seine mit grossem Beifall gezeigte Begeisterung belohnt.

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