«Das Wetter ist wie bestellt»

Reigoldswil Wasserfallengebiet - ein Glanzlicht in jeder Beziehung

Auf der Fahrt auf die Wasserfallen ist die hiesige Juralandschaft zu bewundern. Im Vordergrund (unten) auch die Liegenschaft «Im Chilchli», auf deren Dach der einstige Glockenturm des Schulhauses von Liedertswil steht. Foto: W. Wenger
Auf der Fahrt auf die Wasserfallen ist die hiesige Juralandschaft zu bewundern. Im Vordergrund (unten) auch die Liegenschaft «Im Chilchli», auf deren Dach der einstige Glockenturm des Schulhauses von Liedertswil steht. Foto: W. Wenger

Das Wasserfallengebiet – ein Glanzlicht in jeder Beziehung. So könnte Johannes Sutter, der Delegierte des Stiftungsrats der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen, zitiert werden, den die «ObZ» zu einem Exklusivgespräch getroffen hat. Sutter sagt, dass aktuell der Betrieb «nach Corona» im Grossen und Ganzen wieder gut läuft. Das Wetter sei aktuell optimal, quasi wie bestellt, freut sich der Arboldswiler. «Schön, aber nicht zu heiss ist immer gut. Bei über 30 Grad Hitze verlieren wir nämlich den Kampf gegen die Schwimmbäder», lacht der Jurist und Unternehmer.
Die Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen hat anspruchsvolle Monate hinter sich. Auch ihr hat «Corona» zugesetzt, allerdings in einem erträglichen Rahmen. Während der Schliessung Mitte März bis anfangs Juni konnten zum Teil Arbeiten wie Revisionen vorgezogen werden. «Kurzarbeit hatten wir im April zu 50 Prozent und eine solche zu hundert Prozent im Mai», blickt Sutter zurück. «Seit dem 6. Juni haben wir den Betrieb wieder offen und ich darf sagen, dass es gut läuft. Die Bahn ist gut ausgelastet, der Seilpark bei der Bergstation voll in Betrieb und auch der Trottinett-Verleih erfreut sich einer regen Nachfrage.» Die fünf Festangestellten sowie die rund 20 Aushilfen sind in diesem Sinne wieder am Arbeiten. Und zwar mit ihren gewohnten Pensen. Dies war bereits in der zweiten Juni-Hälfte der Fall, als sehr viele Schulreisen die aus der Corona-Schliessung fehlenden Einnahmen etwas gemildert haben. Sutter ist aber froh, dass der Lockdown ohnehin eher umsatzschwache Monate wie den März und den April getroffen hat.
Jetzt, während der Sommerferien, stellt die Luftseilbahn in Reigoldswil fest, dass Besucherinnen und Besucher aus vielen Landesteilen vor Ort sind. «Im Speziellen auch aus den Gebieten südlich des Juras», sagt Sutter. Man habe offenbar Lust auf Ausflüge und so gesehen auf Ferien in der Schweiz. Und: Erleben kann man auf rund 1000 Meter Seehöhe allerhand. Der Seilpark mit seinen vielen Parcours in drei Schwierigkeitsstufen ist nicht nur für Jugendliche attraktiv, sondern auch für Erwachsene. Der im vergangenen Herbst eröffnete Kinderseilpark für Buben und Mädchen ab vier Jahren ergänzt das Angebot, das im Oktober ausgebaut wird. «Wir realisieren einen neuen Spielplatz bei der Bergstation, der uns noch attraktiver machen wird», ist Sutter überzeugt. Sutter nennt als Glanzlichter der Region im Weitern das Wanderangebot mit beispielsweise dem Chellenchöpfli oder die Hinteri Egg, der mit 1169 Meter Seehöhe der höchste Punkt des Kantons. Dies alles sei eindrücklich, für Baselbieter Verhältnisse einzigartig. Dass die umliegenden Bergbeizen wie die Waldweid, die Hintere Wasserfallen, der Vogelberg oder der Stierenberg offen haben, muss hier nicht speziell erwähnt werden. Alles in allem: Das Wasserfallengebiet ist ein Ausflugparadies der Sonderklasse. Es ist per Bus (ab Liestal), mit dem Auto, dem Fahrrad und natürlich zu Fuss erreichbar. Unter anderem über den sogenannten Jägerweg ab Reigoldswil. Dieser romantische Pfad ist die einzige als Bergwanderweg markierte weiss-rot-weisse Strecke im Kanton.

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