Ein Dorf drückt sich aus

Titterten Erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt Corona 

Christa Schmutz hat alle Arbeiten digitalisiert.Foto: E. Gysin

Christa Schmutz hat alle Arbeiten digitalisiert.Foto: E. Gysin

Dieter Schöllkopf von «Kultur Titterten» hilft mit bei der Zusammenstellung der Werke zu einem grossen Ganzen. Fotos: zvg

Dieter Schöllkopf von «Kultur Titterten» hilft mit bei der Zusammenstellung der Werke zu einem grossen Ganzen. Fotos: zvg

So sah es im Atelier von Christa Schmutz beim Zusammenfügen der Werke aus.

So sah es im Atelier von Christa Schmutz beim Zusammenfügen der Werke aus.

Weil man in Zeiten der Pandemie eher daheimbleiben musste, die Kontakte aufs allernotwendigste eingeschränkt hatte, kam die Kultur zu kurz. Veranstaltungen wurden reihenweise abgesagt und auf später verschoben. Was heisst eigentlich später? Das weiss auch niemand so genau. So ist es «Kultur Titterten» ergangen. Eine im Mai 2020 geplante Veranstaltung, der Titel war «Biichti», musste abgesagt werden. Stattdessen erging von «Kultur Titterten» die Einladung an die ganze Bevölkerung kreativ tätig zu werden. «Diese ausserordentliche Zeit, die sicherlich in die Geschichte eingehen wird, ist prädestiniert für ein Gemeinschaftswerk», schrieb der Verein an alle Titterter Haushaltungen.

Alle wurden eingeladen auf einer Fläche von 21 x 21 Zentimetern eine Zeichnung, Comic, Collage, Foto, Stickerei, Patchwork oder was immer an weiteren Ideen vorhanden ist, ihre Gefühlslage zum Ausdruck zu bringen. Diese Fläche oder auch das Doppelte, also 21 x 42 oder gar 42 x 42 Zentimeter waren die einzigen Vorgaben, nebst dem Hinweis, kein allzu schweres Material zu verwenden.

Geplant war ein Abgabetermin bis 15. Mai 2020, auch daraus wurde nichts, es wurde ein Jahr später. «Wenn wir uns nach der Corona-Krise wieder begegnen dürfen, werden wir sämtliche Quadrate und deren grössere Einsendungen zu einer Einheit zusammenfügen und im Gemeindehaus ausstellen», wurde vom Verein kommuniziert. «Wir waren wohl etwas zu optimistisch», konstatierte Christa Schmutz im August 2021.

Eine Vielfalt an Bildern kam zusammen

Die Titterter Grafikerin steht als treibende Kraft hinter dem Projekt. Corona ist nicht vorbei und niemand kann sagen, wann es soweit sein wird, vorläufig müssen wir uns mit dem Virus arrangieren. Bis zu den diesjährigen Sommerferien kamen gegen 80 Werke zusammen. Ende Juli ist dann Schluss, dann werden die Werke zusammengefügt. Zusammengekommen ist eine grosse Vielfalt an Einsendungen, vielfarbig, witzig und nachdenklich. Auch die verwendeten Materialien zeugen von viel Fantasie.

Das Dorf hat sich wirklich ausgedrückt. Jetzt ist das Gesamtkunstwerk fertiggestellt, es wird am Freitag, 17. September, also morgen Abend um 19 Uhr, im Titterter Gemeindehaus aufgehängt und der Öffentlichkeit an einer kleinen Vernissage mit einem Apéro übergeben.

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