Ein Odermatt-Familienschlussgang

Oberdorf Prachtwetter und viel Publikum am Frühjahrsschwinget

Schwingfest-Sieger Odermatt Adrian.

Schwingfest-Sieger Odermatt Adrian.

Der Kampfrichter braucht ein gutes Auge.Fotos: B. Eglin

Der Kampfrichter braucht ein gutes Auge.Fotos: B. Eglin

Kampf der Jungschwinger.

Kampf der Jungschwinger.

Bei prächtigem Frühlingswetter begrüsste OK-Präsident Michel Kuonen in Oberdorf seine Ehrengäste aus dem Baselbiet und die Vertretungen der Gastvereine Schwingklub Mümliswil, Dorneck-Thierstein, Laupen und Muotathal. Zum Kampf in der Dreifacharena unter dem Dielenberg stellten sich 99 Jungschwinger und 36 Aktivschwinger.

Schon am Vormittag hatte es nur noch wenige freie Sitzplätze in der Kampfarena. Sehr begehrt waren die Schattenplätze unter den Dächern der Clubzelte und im Freiluft-Restaurant. Das Wetter war ideal, um die Gänge im Sägemehl und das besondere Schwingfestfeeling zu erleben. Das Schöne an Schwingfesten ist die absolute Fairness. Das Publikum freut sich über jeden Einsatz der Einheimischen und der Gäste. In diesem Sport werden die Gegner geschätzt und geachtet, selbst wenn sie die Oberhand haben und die Baselbieter ins Sägemehl drücken. Die Schlussgänge der Jungschwinger wurden von den Gästen dominiert. Als Sieger wurden je zwei Vertreter vom Schwingklub Muotathal und von Mümliswil-Ramiswil auf die Schultern von zwei Vereinskollegen ­gehoben. Wie die ganz Grossen präsentierten die Jünglinge voller Stolz ihre Muskeln und ihre Kraft. Für OK-Mitglied und Landrat Matthias Ritter sind solche Feste sehr wichtig. «Jeder Verein, der etwas leistet, bedeutet mir sehr viel. Sie machen etwas für die Allgemeinheit. Im Leben wie im Sport muss und kann man gewinnen», sagte er.

Brüderduell im Schlussgang

Odermatt Adrian und Odermatt Jonas schafften mit fünf Siegen und 49,75 und 49,50 Punkten den Einzug in den Schlussgang. Jonas, der Jüngere, benötigte also unbedingt einen Sieg gegen seinen Bruder, um das Schwingfest zu gewinnen. Adrian hingegen reichte ein gestellter Gang.

Die Mitglieder des Schwingklubs ­Binningen kennen sich sehr gut und vermieden jeden unnötigen Fehler. Die Minuten vergingen und die Spannung in der Arena stieg immer mehr. Die beiden Schwinger waren sich lange ebenbürtig. Jonas gelang der entscheidende Wurf aber nicht und Adrian wartete ­geduldig auf den passenden Moment. Dieser kam um 17.23 Uhr, als Adrian den Kampf mit einem raschen Wurf für sich entschied.

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