Irrwisch begeisterte am Kult-Openair

Waldenburg Das Waldweidfest avancierte nicht nur musikalisch zu einem vollen Erfolg 

7. Waldweidfescht mit dem Konzert von Irrwisch als Höhepunkt. Fotos: M. Stöcklin

7. Waldweidfescht mit dem Konzert von Irrwisch als Höhepunkt. Fotos: M. Stöcklin

Zebrano, mit dem aus Oberdorf stammenden 
         
         
            Markus Küsche Thommen. Foto: Andreas Zanella

Zebrano, mit dem aus Oberdorf stammenden Markus Küsche Thommen. Foto: Andreas Zanella

Waldweid-Talent-Siegerin Flurina Amport aus Bretzwil. Foto: Andreas Zanella:

Waldweid-Talent-Siegerin Flurina Amport aus Bretzwil. Foto: Andreas Zanella:

Sie strahlten um die Wette: OK-Präsident Thomas Hafner (l.) mit Irrwisch-Bandleader Steff Bürgi.

Sie strahlten um die Wette: OK-Präsident Thomas Hafner (l.) mit Irrwisch-Bandleader Steff Bürgi.

Die Besucher geniessen die Openair-Stimmung auf der Waldweide. Foto: zVg

Die Besucher geniessen die Openair-Stimmung auf der Waldweide. Foto: zVg

Besser geht kaum: das diesjährige Waldweidfescht, die 7. Ausgabe seit 2017, avancierte zu einem zweitägigen Happening, bei dem es auf 1014 Metern über Meer auf dem Dach des Baselbiets nur strahlende Gesichter gab. Dieser Anlass mit seiner einzigartigen Ambiance ist mittlerweile Kult und weit mehr als «nur» ein Geheimtipp.

Am Freitagabend wurde zunächst das diesjährige Waldweid-Talent gesucht. Den Sieg unter vier Teilnehmenden holte sich Flurina Amport, auch bekannt als Mitglied des Jodlerclubs Echo vom Ramstein Bretzwil. Sie überzeugte mit ihrem breiten Repertoire, welches weit mehr als «nur» Jodeln umfasst, was sie dann zum Dank auch am Samstag unter Beweis stellen durfte. Headliner am Freitag war die bekannte Santana-Coverband Zebrano, welche ebenso begeisterte wie danach Rabbit Hill & Tana Lou mit ihren Classic-Rock-Hits.

Musikgeschichte live

Am Samstag sorgte zunächst das regionale Pop-Duo «We Two» für gute Stimmung, ehe mit dem Auftritt der Schweizer Kult-(Melody)-Art-Rockband Irrwisch der unbestrittene Höhepunkt des diesjährigen Waldweidfeschts auf dem Programm stand.

Irrwisch, 1975 von Sänger Steff Bürgi und Gitarrist Chris Bürgi gegründet, feiert in diesem Jahr den 50. Geburtstag und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher kamen in den Genuss von einzigartiger Schweizer Musikgeschichte. Die Musik von Irrwisch ist absolut einzigartig und erinnert abwechselnd an Weltbands wie Barclay James Harvest, Pink Floyd, Supertramp oder auch Genesis. Die Performance von Steff und Chris Bürgi schien besser als je zuvor und die Anwesenden wurden Zeugen eines unvergesslichen Abends in mystischer Umgebung.

Was viele nicht wissen: die Heimat von Irrwisch liegt zwar im solothurnischen Kestenholz, aber diese Band hat einen tiefen Bezug zum Waldenburgertal. «Wir sind quasi hier geboren und dieses Konzert war für mich eine wahnsinnig besondere Sache», sagte Steff Bürgi mit glänzenden Augen zur ObZ. Mit dem Gitarristen Pet Krattiger und dem Trompeter Wolfgang Hafner waren zwei Waldenburger erste Bandmitglieder von Irrwisch.

Bewährtes Konzept

Somit hatten die «Legenden» Steff und Chris Bürgi und auch Bassist Adrian Wirz (ebenfalls ein Oberbaselbieter) eine Art Heimspiel der besonderen Art, was auch entsprechend zelebriert wurde. Irrwisch liess die letzten 50 Jahren ihrer eigenen, grossartigen Schweizer Musikgeschichte mit vielen feinen, aber auch härteren und modernen Tönen gekonnt Revue passieren und präsentierte zahlreiche Hits wie «Cindarella», «First Time» oder «Living in a Fool’s Paradise». Grandios und unvergesslich.

Den Abschluss nach Irrwisch machte dann die funkige Band Grooveline mit einen satten Tanzsound. OK-Präsident Thomas Hafner (62), ein Ur-Waldenburger, der mittlerweile in Sissach wohnt, sprach von einem perfekten Waldweidfescht 2025.

Das Wetter und das Line-up hätten nicht besser sein können. Und das Konzept, familiär und in der Natur zu fairen Preisen und ohne Eintritt, aber mit Kollekte, hat sich ein weiteres Mal bewährt. Dafür, dass alles klappte, sorgten der Verein Kultur hoch Drei sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer. Es wird nicht einfach sein, diese Ausgabe zu toppen.

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